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Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) fordert von Superreichen einen größeren Beitrag für den Klimaschutz. Milliardäre hätten zwar den größten CO2-Fußabdruck, würden aber noch viel zu wenig zur Lösung beitragen, erklärte Schulze zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs in Berlin. Sie unterstütze deshalb die Initiative Brasiliens, die Superreichen weltweit gerecht zu besteuern. Öffentliche Mittel allein reichen nach Meinung der SPD-Politikerin nicht aus, um den Bedarf an Klima-Investitionen zu decken. Beim Petersberger Klimadialog sind Vertreter von rund 40 Staaten zusammengekommen. Das Treffen dient der Vorbereitung der nächsten Weltklimakonferenz im November in Baku in Aserbaidschan.

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe verhandelt zur Stunde darüber, ob die Deutsche Fußball-Liga bei sogenannten Risikospielen für den Polizei-Einsatz zahlen muss. Die DFL klagt gegen Bremen, weil das Land für aufwändige Polizeieinsätze bei Großveranstaltungen teilweise Gebühren von den Veranstaltern erhebt. Laut DFL ist das verfassungswidrig, weil Sicherheit eine staatliche Kernaufgabe ist, die mit Steuern finanziert werde – auch von den Profiklubs. Bisher haben aber alle Instanzen dem Land Bremen Recht gegeben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert einen entschiedenen Kampf gegen Alkohol und Zigarettenkonsum bei Kindern und Jugendlichen. Die WHO spricht von einer ernsthaften Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. Sie fordert unter anderem höhere Steuern, weniger Verkaufsstellen und ein Verbot von Werbung und von Aromastoffen. Studien zufolge haben 57 Prozent der 15-Jährigen mindestens ein Mal Alkohol getrunken. Bei den Elfjährigen waren es acht Prozent der Jungen und fünf Prozent der Mädchen. Beim Tabak-Rauchen seien die Zahlen zwar zurückgegangen, viele Teenager nutzen jedoch E-Zigaretten.

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages wollen heute darüber diskutieren, wie der Wiederaufbau im Ahrtal beschleunigt werden kann. Die Union fordert von der Bundesregierung, dass die Flutkopfer im Ahrtal das Geld des Wiederaufbaufonds auch für Projekte ausgeben dürfen, die über den vorgesehenen „1-zu-1-Wiederaufbau“ hinausgehen. Als Beispiele nennt die Unionsfraktion unter anderem die vereinfachte Unterstützung von Nahwärmenetzen, die Zusammenlegung von Sportanlagen und die Verlegung von Gebäuden an einen hochwassersichereren Standort.

Autobesitzer müssen für ihre Kfz-Versicherung deutlich mehr zahlen als vor einem Jahr. Das Vergleichsportal Verivox schreibt von durchschnittlich 20 Prozent Erhöhung. Grund seien die hohen Verluste der Versicherer. Laut deren Verband haben die deutschen Kfz-Versicherer im vergangenen Jahr mehr als drei Milliarden Euro Verlust gemacht, in diesem Jahr werden geschätzte weitere zwei Milliarden dazukommen. Ursache seien die hohen Kosten unter anderem für Ersatzteile und Werkstätten.

Um Geldwäsche zu bekämpfen, hat das Europäische Parlament ein Verbot von Zahlungen mit Bargeld bei Beträgen von mehr als 10.000 Euro beschlossen. Das soll unter anderem für den Handel mit Schmuck und Edelsteinen, Luxusautos, Privatflugzeugen und Schiffen gelten. Händler von Luxusgütern müssen außerdem die Identität ihrer Kunden überprüfen und verdächtige Geschäfte melden. Unter das neue Gesetz fallen ab 2029 auch finanzstarke Fußballvereine wie der FC Bayern München oder Borussia Dortmund. Der Profifußball mit seinen Milliardeninvestitionen aus Drittstaaten gilt als Möglichkeit für Geldwäsche in Europa.

An der australischen Westküste sind bis zu 100 Grindwale gestrandet. Tierschützer und Anwohner überschütten sie mit Wasser, um die Tiere am Leben zu halten. Die Tierschutzbehörde warnt allerdings, dass zu viele unprofessionelle Helfer die Wale eher gefährden und eine Rettungsaktion behindern. Ein Meeresexperte vor Ort nannte die Situation schrecklich. Einige der Wale seien bereits verendet, viele weitere würden noch sterben. Warum Wale immer wieder in Herden ins flache Wasser geraten, ist bisher unklar.