1. Hühner können Sperma ausstoßen
Wenn ein Huhn nicht damit einverstanden ist, dass ein Hahn sie befruchtet, kann es sein Sperma ausstoßen. Dieser Verhütungstrick ist aber nicht absolut perfekt: Er klappt nur bei rund 80 Prozent, wie auf der Seite von Bioland aufgeführt wird. Meist versucht das Huhn diesen Trick übrigens, wenn der Hahn zu rangniedrig ist.
2. Es gibt rund 200 Hühnerrassen
Mythen im Check Stimmt es oder nicht? Prüfe dein Ostereier-Wissen!
Ostern steht vor der Tür und damit auch viele bunte Eier. Aber wie lange kann man die eigentlich essen? Wir klären diese und fünf weitere Fragen rund um das Thema Ostereier.
Die Universität Bonn beschäftigt sich mit Hühnerhaltung und Hühnern als Nutztieren. Die Wissenschaftler stellten fest: Rund 200 verschiedene Hühnerrassen gibt es in Deutschland, aber maximal vier Rassen werden für den Lebensmittelmarkt genutzt.
3. Küken kommunizieren im Ei
Die Küken können schon im Ei über Pieptöne miteinander kommunizieren. Das ist der Grund, warum die Küken meist auch gleichzeitig schlüpfen, so erklären es viele Experten für Hühnerhaltung.
4. Hühner fressen Steinchen
Hühner haben keine Zähne. Deshalb müssen sie kleine Steinchen fressen. So wird das Futter im Muskelmagen zermahlen. Wenn Hühner keinen Auslauf im Freien haben oder dort nichts Passendes finden, muss man ihnen Grit ins Futter geben, so der Tipp von Bioland. Grit, das sind kleine Kieselsteinchen und Muschelkalk.
5. Hühner können sich Gesichter merken
Hühner können sich tatsächlich über 100 Gesichter der Artgenossen merken und erinnern sich auch an Situationen, die sie schon einmal erlebt haben. Das zeugt von einem ziemlich guten Erinnerungsvermögen, wie die Tierschutzorganisation Peta berichtet.
6. Farbe des Eis hängt vom Ohrläppchen ab
Wann ist das Ei braun und wann weiß? Das hängt ab von dem Ohrläppchen des Muttertiers: Hat die Henne rote Ohrläppchen, wird sie braune Eier legen. Mit weißen Ohrläppchen gibt's dagegen weiße Eier.
7. Hühner wissen, wer der Babo ist
Da sie offenbar Artgenossen auseinanderhalten können, wissen sie auch, wer der Chef ist. Jedes Huhn weiß, wo es in der Sozialstruktur hingehört. Das zeigen sie sich auch gegenseitig, indem sie sich auf den Schnabel hacken. Daher das Wort Hackordnung. Welches Tier welche Stellung einnimmt, liegt meist an der Körpergröße, der Kammfarbe und dem Hormonspiegel der Tiere. Und das bringt Vorteile: Ranghöhere Tiere dürfen zum Beispiel zuerst zum Futter und sichern sich einen besseren (also sicheren) Schlafplatz.
8. Gefängnis fürs Essen von Hühnchen mit den Händen
In der US-amerikanischen Stadt Gainesville in Georgia, ist es seit 1961 gesetzlich verboten, Grillhühnchen mit Messer oder Gabel zu essen. Ausschließlich mit den Fingern darf gefuttert werden. So sollen die Brathähnchen als wichtiges Kulturgut der Stadt geehrt werden. Einer 91-Jährigen soll schon Gefängnis angedroht worden sein, weil sie das missachtet hat – so berichtete es jedenfalls die Gainesville Times und zeigte die Frau lachend. Denn letztlich habe man ihr die Strafe doch erlassen.
9. „Kein Ei gleicht dem anderen“
Forscher des Max-Planck-Instituts für Ornithologie haben die Zusammensetzung von Eiern untersucht. Sie stellten fest, dass das Eier unterschiedliche Proteinkonzentrationen haben, je nachdem wann die Eier gelegt werden. Die Zusammensetzung des Eigelbs kann auch abhängig vom Alter der Hühner variieren. Bestimmte Proteine kommen vermehrt vor, wenn die Weibchen noch nicht so viele Eier gelegt haben.
10. Bis zu 20 verschiedene Gackertöne
Wenn Hühner etwas zum Fressen gefunden haben, dann gackern sie. Falls du also in der Nähe eines Bauernhofs wohnst und es da die ganze Zeit gackert, sind die Tiere vermutlich gut genährt. Interessant: Gackern ist nicht gleich Gackern. Bis zu 20 verschiedene Töne haben Hühner in ihrem Wortschatz.