Die Idee zu 30 Rock hatte Tina Fey, die auch die Hauptrolle der Liz Lemmon spielt. Im wirklichen Leben war Tina Fey eine der Chefautorinnen von Saturday Night Live, eine seit Jahrzehnten laufende NBC Comedy Show. Fey kennt also aus erster Hand den Unsinn, der im amerikanischen Fernsehen vor und vor allem hinter der Kamera läuft.
Gearbeitet wird nur bei Gewaltandrohung
Liz Lemon ist eine Enddreißigerin, leicht feministisch, links und natürlich politisch korrekt. Als Chefin der Samstag Abend Live Show passt ihr natürlich nicht, dass ihre Assistentin Cerie – blutjung und bildhübsch – dem überwiegend männlichen Team andauernd den Kopf verdreht.
Ansonsten ist Liz Lemmon damit beschäftigt, ihrem Team ein Mindestmaß an Kreativität abzupressen. Denn die faule Bande ist regelmäßig mit irgendwelchem Blödsinn beschäftigt oder dabei, sich und den Sender zu blamieren. Gearbeitet wird nur bei Gewaltandrohung. Ihr neuer Boss, später auch Freund und Mentor ist Jack Donaghy, brillant gespielt von Alec Baldwin. Jack Donaghy ist reich, elitär und natürlich kreuz-konservativ.
Sender zieht sich selber durch den Kakao
Und er hat den Nachteil, dass er sich nicht sonderlich für das Fernsehen interessiert, sondern lieber Haushaltsgeräte für den NBC-Mutterkonzern General Electric, GE entwickelt. Tatsächlich war NBC jahrzehntelang eine Tochtergesellschaft von General Electric. Und selbstverständlich zieht sich nicht nur NBC mit der Satire der Länge nach selbst durch den Kakao, sondern die Konzern-Mutter gleich dazu.
Bei zahllosen Gastauftritten machen Stars und Promis den Unsinn sichtbar begeistert mit. Tom Hanks spielt den Paten von Hollywood, der es aber mehr liebt, Weihnachtsdecken zu häkeln. Und Vize-Präsident Al Gore hat sein Umweltbewusstsein so weit getrieben, dass er inzwischen fließend mit Delphinen sprechen kann.
Fazit
30 Rock ist eine brillante Satire über das amerikanische Fernsehen und seine Charaktere. Gedreht wurden 138 Folgen in sieben Staffeln.