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AUTOR/IN
Verena Ganz

2019 werden von der Textilindustrie voraussichtlich 230 Millionen Kleidungsstücke vernichtet. 5 Tipps, mit denen du dich gegen die Wegwerf-Mentalität wehren kannst.

1. Klamotten-Tausch-Partys

Bei diesen Partys kannst du deine Freunde treffen, einen lustigen Abend verbringen und gleichzeitig deine aussortierten Kleidungsstücke gegen die der anderen eintauschen. Aber aufgepasst: Regeln gibt es auch. Damit nicht einer alle tollen Teile bekommt und für jemand anderen nur die unbeliebten Teile übrig bleiben, gibt es oftmals Nummern, die gezogen werden. Darauf steht, wann man dran ist. Nacheinander kann sich jeder drei Teile aussuchen, aber nur eins davon behalten. Der Rest geht auf den Stapel zurück und der Nächste kann sich seine Lieblingssachen aussuchen. So wird alles gerecht verteilt.

2. Kleiderkreisel, Kleinanzeigen und Co.

Mit Plattformen wie Kleiderkreisel, Mamikreisel oder diversen anderen Kleinanzeigen und Apps, kannst du deine alten Stücke sogar zu Geld machen! Einfach abfotografieren, hochladen und einen Preis festlegen. Wenn dir das Geld nicht so wichtig ist, kannst du deine Kleider auch einfach verschenken oder tauschen. Es gibt mit Sicherheit einige, die sich über dein altes Kleid, deine fast nagelneuen Sneakers oder deine zu enge Röhrenjeans freuen.

3. Spenden

1. Gemeinnützige Organisationen

Einfach am besten zu umliegenden Organisationen gehen und vor Ort die aussortierten Kleidungsstücke abgeben. Hier bieten sich beispielsweise der Caritas-Verband, die örtliche DRK-Anlaufstelle, die Diakonie oder die Bahnhofsmission in deiner Nähe an.

2. Kleidercontainer...

...sind auch eine gute Alternative – allerdings nicht alle. Denn einige Kleidercontainer geben ihren Inhalt nicht an Bedürftige weiter, sondern verkaufen die Kleider in andere Länder. Um zu vermeiden, dass das auch mit deiner Kleidung passiert, solltest du zum Beispiel auf Container des Malteser Hilfsdienstes zurückgreifen oder auf das Logo FairWertung achten. Die FairWertung ist der Dachverband gemeinnütziger Kleidersammler und Kleidung, die in diesen Containern landet, kommt garantiert gemeinnützigen Zwecken zu Gute. Der Dachverband ist nämlich nicht profitorientiert und unterstützt soziale Zwecke. FairWertung-Container in deiner Nähe findest du übrigens hier.

4. Upcycling

Alte T-Shirts einfach in den Mülleimer werfen? Nix da! Mit einfachen Handgriffen und Ideen kannst du deinen Lieblingsteilen wieder neuen Glanz verleihen. Auf DIY-Seiten im Internet findest du zahlreiche Ideen und Tipps dazu. Dein ehemaliges Lieblings-Shirt kann zum Beispiel zu einer Tasche werden: Trenne den Kragen und die Ärmel ab, sodass es aussieht wie ein Top. Schneide danach den unteren T-Shirtrand in 1-2 cm breite und ca. 10 cm lange Streifen und knote sie zusammen – fertig ist deine neue stylische Einkaufstasche mit Fransen, oder ohne, wenn du deine Tasche auf die Innenseite wendest (s. Foto)!

5. Downcycling

Beim Downcycling sind deine Kleidungsstücke bestenfalls schon so mitgenommen, dass du sie wirklich weder verkaufen noch verschenken möchtest. Aber zum Wegschmeißen sind sie dennoch zu schade. Wie gut, dass man sowieso immer Putzlappen braucht. Einfach die alten Stücke dafür verwenden, bevor sie irgendwann wirklich für nichts mehr zu gebrauchen sind.

Funktioniert nicht nur mit Kleidungsstücken...

Egal für welche Methode du dich entscheidest, Fakt ist: Alles ist besser, als deine aussortierten Kleidungsstücke einfach in die Mülltonne zu werfen. Tipp 1, 2 und 3 gelten natürlich auch für andere Produkte, die nichts mit Kleidung zu tun haben. Du kannst mit Hilfe der ein oder anderen App natürlich auch deine alten Küchengeräte, Sofas oder deinen Rasenmäher verkaufen, tauschen oder verschenken. Voraussetzung dabei ist natürlich: die Geräte oder Gegenstände funktionieren noch und sind nicht völlig hinüber. Denn sonst solltest du lieber selbst versuchen, sie zu reparieren oder reparieren zu lassen, bevor du andere damit über den Tisch ziehst – denn das Karma schlägt gerne zurück.

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Verena Ganz

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