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AUTOR/IN
Susanne Henn
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Philipp Reichert

Die Preise für Obst und Gemüse sind so hoch wie schon lange nicht mehr. Wir verraten euch, woran das liegt und wann euer Einkauf wieder billiger wird.

In den Wintermonaten und auch noch zu Beginn des Frühlings kommt das meiste Gemüse in unseren Supermärkten aus Spanien und auch aus Nordafrika. Und dort gab es einen ziemlich kalten Winter, der dazu geführt hat, dass Paprika, Zucchini, Salat und Co. selbst in den spanischen Gewächshäusern nicht mehr richtig gewachsen sind. Und was knapp ist, wird teurer – das ist immer so.

Corona treibt die Preise nach oben

Der zweite Preistreiber ist die Pandemie. Und das schon seit einem Jahr. Denn deshalb braucht es umfangreiche Hygienemaßnahmen bei der Unterbringung von Erntehelfern. Es geht auch um mehr Platz. Das alles kostet Geld und schlägt sich auf den Preis in Deutschland nieder.

Hohe Obstpreise sind um diese Jahreszeit üblich

Die Orangen-Saison geht zu Ende, dann steigen die Preise immer etwas an. Äpfel und Birnen kommen jetzt aus der Lagerhaltung oder vom anderen Ende der Welt. Auch das ist teurer. Erdbeeren gibt es erst ganz vereinzelt aus Deutschland, das heißt: Sie müssen importiert werden. Das Gleiche gilt für anderes Beerenobst. Das alles treibt die Preise nach oben, aber das ist bei Obst um diese Jahreszeit tendenziell immer so.

In den nächsten Wochen wird Obst und Gemüse wahrscheinlich billiger werden

Die gute Nachricht: Es gibt schon jetzt eine leichte Entspannung, etwa bei Paprika und Gurken. Da kommen jetzt immer mehr Lieferungen aus niederländischen oder belgischen Gewächshäusern, auch deutsches Gemüse aus Gewächshäusern kommt dazu. Dadurch steigt das Angebot und damit sinkt der Preis. Das gilt auch für andere Gemüsearten und Salat. Wenn es im Frühjahr wieder wärmer wird, wird das Angebot noch größer werden. Denn dann kann Gemüse auch wieder hier in Deutschland im Freien angebaut werden. Und das wird ja hoffentlich bald der Fall sein.

Wetter hat weiterhin Einfluss auf Gemüse- und Obstpreise

Aber auch hier hängt alles vom Wetter ab. Denn es kann nicht nur zu kalt sein wie in den vergangenen Monaten in Spanien. Sondern auch zu nass oder natürlich zu warm und trocken. Dann muss viel bewässert werden, auch das kostet Geld. Das haben wir ja schon nach den drei trockenen Sommern an den steigenden Preisen gemerkt. Und auch die höheren Unterbringungskosten für die Erntehelfer wegen Corona bleiben erst einmal bestehen. Eine dauerhafte Phase von billigem Obst und Gemüse ist also momentan eher unwahrscheinlich.

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