Jeder kennt die romantischen Filmszenen, in denen einfach alles stimmt: das Licht, die Musik, der Kuss. Und natürlich darf ein „Ich liebe dich“ nicht fehlen. Obwohl es im echten Leben nicht immer so perfekt läuft, spielen die magischen Worte in einer Partnerschaft eine ganz wichtige Rolle. „Sie geben uns Sicherheit und sind für die allermeisten von uns eine Art Anker“, weiß Beziehungscoach Birgit Natale-Weber. „Da stecken ganz viele Infos für unsere Partnerschaft drin.“
Welche „Liebes-Sprache“ spricht mein Partner oder meine Partnerin?
Doch was genau der Partner oder die Partnerin damit sagen will, ist von Mensch zu Mensch verschieden, sagt Natale-Weber. „Jeder Mensch spricht eine andere Sprache der Liebe“. Während die einen ihre Liebe über Zärtlichkeit oder Geschenke ausdrücken, zeigen andere ihre Gefühle über Hilfsbereitschaft oder Lob und Anerkennung, so die Expertin.
In einer Beziehung sei es wichtig, die „Liebes-Sprache des Partners“ herauszufinden. „Man findet zueinander, indem man darüber spricht.“ Man könne ruhig ganz offen seinen Partner oder die Partnerin fragen, was er oder sie mit den Worten „Ich liebe dich“ meint.
Wenn Corona die Beziehung belastet
Wie viel „Ich liebe dich“ in einer Beziehung ist okay?
Ohnehin ist Kommunikation laut der Expertin in einer Partnerschaft das A und O. „Die meisten Beziehungen enden dann, wenn Kommunikation aufhört.“ Deshalb solle man ruhig ansprechen, wenn sich der Partner oder die Partnerin davor scheut, „Ich liebe dich“ zu sagen. Denn dahinter könnten sich ganz unterschiedliche Gründe verbergen, etwa Erfahrungen aus der Kindheit oder Bindungsängste.
Zu viel „Ich liebe dich“ ist aber auch nicht gut, weiß Birgit Natale-Weber. „Die Balance ist wichtig, nicht dass man dem anderen auf den Keks geht“. Auch hier gilt: Über die Gefühle sprechen, statt zu schweigen. „Man kann auch mal sagen, es ist mir jetzt zu viel.“
3 Tipps für richtig gute Komplimente
Der richtige Zeitpunkt für das erste Mal „Ich liebe dich“
Wann der richtige Zeitpunkt für das erste Mal „Ich liebe dich“ ist, muss jeder selbst herausfinden. Doch Birgit Natale-Weber rät, sich folgende Fragen selbst zu beantworten: Was bedeutet Liebe für mich? Warum liebe ich? „Danach kann ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen“, so Natale-Weber.
Wer noch am Anfang einer Beziehung steht, muss natürlich nicht gleich die magischen Worte benutzen. „Man kann auch sagen, 'Ich bin verliebt in dich'. Das ist etwas anderes als 'Ich liebe dich'“. Und die Expertin hat noch einen anderen Tipp: klar auszusprechen, was man fühlt:
'Ich mag dein Lächeln', 'Ich mag die Art, wie du sprichst', 'Ich mag, wie du mich anschaust' – auch das sind kleine Liebesbeweise.
Radio-Serie Beziehungsshow
Hier bekommst du Tipps, wie du eine Trennung überlebst oder wie du am besten die Körpersprache deines Gegenübers bei einem Date lesen kannst. In der SWR3 Beziehungsshow geht es aber nicht nur um Liebe, sondern auch um Freundschaft, Homosexualität oder Trauer.