Brandzeichen ist ein Klassiker. Schon allein deshalb, weil das Buch bereits einige Jahre auf dem Buckel hat. Die Russen sind da noch die Bösen, und Mobiltelefone gibt’s auch noch nicht flächendeckend. So gesehen ist es um so verwunderlicher, dass die Story immer noch funktioniert.
Die Amerikaner pfuschen mal wieder mit Genen rum, und raus kommt ein Hund, der fast so intelligent ist wie ein Mensch. Und weil der Hund so schlau ist, haut er natürlich aus dem Labor ab. Das allein ist noch nicht schlimm, der Hund ist nämlich sympathisch, freundlich und gar nicht gefährlich.
Aber wo mit Hunden experimentiert wird, macht man noch ganz andere Sachen. Zum Beispiel den perfekten Soldaten züchten. Und da haben wir die Bestie. Groß, stark, hochintelligent und nur auf Töten programmiert. Dieses Monster flüchtet leider auch aus dem Labor und nimmt die Verfolgung des Hundes auf. Unser Freund, der Hund, findet ziemlich schnell einen Menschen, der ihn mit dem Auto mitnimmt. Die Bestie muss ihm nun zu Fuß folgen und hinterlässt auf ihrem Weg eine ziemlich blutige Spur.
Und wenn ich sage blutig, dann meine ich auch blutig. Dean Koontz war ja noch nie zimperlich wenn’s um Mord und Totschlag geht.
Während also der Hund sein neues Herrchen mit seiner Intelligenz und Freundlichkeit überrascht, bringt die Bestie einen nach dem anderen um. Und dann haben wir auch noch einen Profikiller, der nacheinander alle Wissenschaftler tötet, die an den Tierexperimenten gearbeitet haben.
Vorsicht, Ende wird verraten!
Trotz all dieser vielen toten Menschen schafft es Koontz, dass ich mir nur Sorgen um den Hund gemacht habe. Denn hinter dem sind alle her. Die Bestie, der Profikiller und die Polizei. Leute, das Buch ist einerseits ziemlich harter Stoff, aber anderseits eine große Liebeserklärung an alle Hunde. Hallo Tierfreunde, keine Angst, der Hund überlebt sämtliche Massaker. Man sollte zwar nie das Ende eines Buches erzählen, aber ich hab auch nachgeschaut bevor ich angefangen habe zu lesen.