Die Geschichte spielt heute, also um die 2000 Jahre nach Christus. Bei Ausgrabungen in Israel wird ein etwa 2000 Jahre altes Dorf gefunden mit etwa 2000 Jahre alten Gräbern. In einem dieser Gräber befindet sich eine etwa 2000 Jahre alte Leiche und ein etwa 2000 Jahre altes Leinensäckchen. In diesem Säckchen steckt eine etwa 2000 Jahre alte Gebrauchsanweisung für eine Videokamera die aber erst in ein paar Jahren auf den Markt kommen wird.
Als ich das erst mal begriffen hatte, war der nächste Schritt ganz einfach: In dem Moment, in dem die Kamera auf den Markt kommt, weiß wahrscheinlich auch irgend jemand wo die Videofilme sind, die vor etwa 2000 Jahren gemacht wurden. Nochmal zum mitschreiben für alle: In ein paar Jahren wird ein Mann mit einer brandneuen Videokamera in die Vergangenheit reisen, dort leben, filmen und sterben.
Und es wird jemanden geben, der davon weiß, und mit unserem Zeitreisenden ausgemacht hat, wo die Bänder nach 2000 Jahren zu finden sind. Also muss man jetzt die Videos finden, bevor es ein anderer tut. Es könnte ja immerhin Jesus drauf sein.
Mehrere Interessenten
Die verschiedenen Theorien zum Thema Zeitreisen finde ich sowieso extrem interessant, aber jetzt wird die Geschichte auch noch rasend spannend. Hinter dem Video sind nämlich mehrere Leute her. Ein Medientycoon, der die Ausgrabungen finanziert hat und für das Video beim Vatikan ordentlich abkassieren will.
Und ein Student, der zufällig beim Öffnen des Grabes dabei war, danach aber nicht mehr an die Grabstätte rangelassen wird. Der eine hat Geld wie Heu, der andere Freunde die ihm helfen.
Es ist ein dickes Buch und ein klebriges. Als ich es einmal in die Hand genommen hatte, blieb es mir an den Fingern pappen bis ich damit durch war. Und wie immer finde ich es schade, dass es keine Zeitreisen gibt, und dass solche Stories immer anderen passieren. Kompliment Herr Eschbach, und danke für drei fernsehfreie Abende.