„Mein Name ist Morgan Lamont. Wenn ich nun endlich beginne, diese Geschichte zu erzählen, verweile ich an einem Ort, den nur wenige meiner Leser jemals besucht haben werden - es ist ein rauer Ort, ein schöner Ort. Soweit ich weiß, ist hier noch niemals ein Mensch zur Welt gekommen. Viele allerdings sind hier gestorben.“
Gemeint ist die Antarktis, und genauer: Der Südpol. Morgan Lamont erzählt uns in dem Buch Eislandfahrt nicht nur die Geschichte ihrer Expedition, sondern auch ihre Lebensgeschichte. Schon ihr Geburtstag hat etwas mit dem Südpol zu tun. Genau 50 Jahre nach dem Todestag von Robert Schott, dem Mann der das Rennen zum Südpol gegen Amundsen verloren hat und auf dem Rückweg auch gestorben ist, kommt Morgan zur Welt. Sie ist fasziniert von diesem Mann, und sie will beweisen, dass Scott den Weg zum Südpol sehr wohl schneller geschafft hätte, wenn damals besseres Wetter gewesen wäre. Und so stellt sie, finanziert von ihrem Großvater, eine Expedition zusammen, die unter den Bedingungen von 1912 genau auf Scotts Weg zum Südpol marschieren soll.
Ihr Team besteht unter anderem aus alten Freunden, einem Ex-Lover und Studienkollegen, die wir als Leser nicht nur einfach so präsentiert bekommen, sondern tatsächlich genau wie Morgan kennenlernen können. Denn die tatsächliche Expedition ist nur der zweite Teil des Buchs, vorher erfahren wir alles über Morgans Leben und über ihre teilweise fanatischen Einstellungen zu Themen wie Umweltschutz, Freundschaft und Wissenschaft.
Geschichte der Abenteurer
Außerdem habe ich viel über die gesamten Expeditionen zum Nord- und Südpol gelernt, und so was finde ich ja richtig gut. Eine spannende Geschichte, sehr liebevoll geschrieben, und ein gesundes Halbwissen bleibt auch noch hängen.