Titania, Oberon und Puck- die Elfen aus Shakespeares Sommernachtstraum- leben tatsächlich im Sherwood Forest in England, und sie haben ein Problem: Ihr Wald wird langsam immer kleiner, und deshalb müssen sie umziehen. Allerdings sind Elfen nach menschlichen Maßstäben ziemlich unpraktische Leute, und so brauchen sie für ihren Umzug Hilfe.
Der Automechaniker Sid wird von der Elfenkönigin Titania persönlich verzaubert und versklavt und besorgt den Elfen einen alten klapperigen Bus mit dem sie zum New Forest, also in ihre neue Heimat, fahren können. Die Fahrt wird von Sid auf eine Nacht veranschlagt, dauert aber dann doch um einiges länger. Denn Elfen haben erstens keine Vorstellung von Zeit und Zahlen, zweitens einen miesen Orientierungssinn, drittens null Ahnung von Technik und viertens immer Lust auf 'ne kleine Feier.
Die Sagenwelt erwacht
So rumpelt der Elfenbus auch nach wenigen Kilometern in ein Volksfest, dem die Elfen nicht widerstehen können. Alle amüsieren sich prächtig, und selbst Titania ist glücklich. Sie klaut nämlich ein Baby, in das sie sich verliebt hat - nicht irgendein Baby, sondern ein Nachkomme von Sir Lancelot. Was die Elfen nicht wissen ist, dass ihre Fahrt soviel magische Energie freisetzt, dass alle Fabelwesen die seit Jahrhunderten brav geschlafen haben, wieder wach werden und völlig verzweifelt durch das moderne England tapern. Unter anderem auch die böse Hexe Morgan le Fay, die kennen wir noch aus der Artus-Sage. Und die will Titanias frisch geklautes Baby haben, um es zu opfern und damit die guten alten Zeiten wieder herzuzaubern.
So treffen sich dann alle zu Mittsommer bei Stonehenge, und ich hatte echt meinen Spaß dabei. Warum das Buch aber Faule Fische heißt, müsst ihr aber schon selbst beim Lesen rausfinden - ein bisschen Spannung muss sein.