Ich bin diese glupschäugigen Teenieschönheiten endgültig leid, die einem Vampir/Werwolf/Engel hinterher weinen, ständig gerettet werden müssen und immer damit hadern, dass sie nicht gut genug für diese Liebe sind. Deshalb: Wenn es euch genauso geht, lest Stadt der Finsternis.
Die Heldin heißt Kate Daniels, sie ist ’ne ziemlich gute Söldnerin und fackelt auch nicht lange. Ihre Heimatstadt Atlanta wird ständig von Magiewellen überrollt, dann geht nichts Technisches mehr. Heißt: Dann muss man eben zum Beispiel reiten, weil kein Auto mehr funktioniert. Es gibt Vampire, Gestaltwandler und noch ’ne Menge anderer magischer Wesen, und nicht alle sind freundlich und gut. Aber eine Art Abkommen regelt das Ganze - und wer dagegen verstößt, bekommt es im Zweifelsfall mit Kate zu tun.
Es gibt inzwischen vier Bände, jeder ist ein Knaller. Da ist viel Humor drin, auch manchmal einfach nur der reine Sarkasmus und selbst die Liebesgeschichte, die sich entwickelt, ist nicht mal im Ansatz schmierig. Dafür kann’s aber teilweise ganz schön blutig werden, denn, wie gesagt: Kate ist nicht gerade ’ne sanftmütige Person, und ihre Welt ist ziemlich gefährlich.
Geschrieben sind die Bücher von einem Autorenehepaar. Das erklärt wohl, warum die Sprache nicht blumig ist, und die Helden nicht perfekt. Punkteabzug gibt es allerdings für die dämliche deutsche Übersetzung der Titel, aber da kann man leider nix machen. Oder vielleicht doch. Wir schicken Kate vorbei!