An den ersten beiden Tagen der Corona-Massentests in Österreich haben sich in den Bundesländern Wien, Tirol und Vorarlberg nach einem ersten Überblick rund 300.000 Menschen testen lassen — deutlich weniger als erwartet.
Vor allem die Teststationen in der Hauptstadt Wien waren nach Angaben der Stadt nicht ausgelastet. Am Samstag wurden dort 22.000 Tests gemacht. Eigentlich wären in Wien bis zu 150.000 Tests am Tag möglich — fast sieben Mal so viele als tatsächlich durchgeführt.
Nur wenige Infizierte gefunden
Insgesamt wurden bei den Tests bisher nur wenige Infizierte gefunden. Im Bundesland Tirol waren von knapp 160.000 getesteten Menschen 417 positiv.
Mit den groß angelegten Massentests sollen vor allem auch symptomfreie Infizierte entdeckt werden — und die Pandemie so eingedämmt werden. Die Regierung hofft, dass sich mehrere Millionen Menschen testen lassen.
Seit Freitag können sich die Menschen in den österreichischen Bundesländern Wien, Tirol und Vorarlberg auf das Coronavirus testen lassen. Andere Bundesländer starten mit den Massentests in den nächsten Tagen.

Infektionen in Österreich gehen zurück
Laut dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz haben sich die durchschnittlichen täglichen Neuansteckungen in den vergangenen Wochen halbiert. Trotzdem appellierte er an die Bevölkerung, sich weiter an die geltenden Maßnahmen zu halten. Nur so könne sich die positive Entwicklung fortsetzen.
In Österreich enden am Montag einige der seit Wochen geltenden Corona-Beschränkungen — es dürfen zum Beispiel wieder alle Geschäfte öffnen. Hotels und Gastronomie bleiben allerdings bis zum 6. Januar geschlossen. Außerdem gelten abends und nachts weiter Ausgangsbeschränkungen.