Über die aktuelle Corona-Lage halten wir euch immer in unserem Corona-Liveticker informiert.
- Was ist ein Impfdurchbruch?
- Corona bei Geimpften – Symptome
- Geimpfte auf Intensivstationen
- Geimpfte und Ungeimpfte in Krankenhäusern
- Impfdurchbrüche in Deutschland
Was ist ein Impfdurchbruch?
Das Robert Koch Institut (RKI) spricht von einem Impfdurchbruch, wenn eine vollständig geimpfte Person sich mit Corona infiziert hat, die dafür typischen Symptome wie Husten, Fieber etc. hat und die Infektion durch „einen PCR oder Erregerisolierung diagnostiziert wurde.“
Wie verläuft Corona bei geimpften Personen?
Das britische Gesundheitsunternehmen Zoe hat im März 2020 eine App veröffentlicht, mit der positiv getestete ihre Symptome dokumentieren können. Die Daten ergaben, dass geimpfte Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, ähnliche Symptome wie ungeimpfte haben:
- Schnupfen
- Husten
- Halsschmerzen
- Fieber
- Geruchsverlust
Allerdings haben Geimpfte seltener und weniger Symptome gleichzeitig, erholen sie sich schneller von der Infektion und haben seltener einen schweren Verlauf.
Corona-Zahlen steigen Sind Geimpfte ansteckend?
In Deutschland sind Mitte November etwa 56 Millionen Menschen vollständig geimpft. Warum kämpfen wir trotzdem weiterhin mit der Corona-Pandemie? Sollten sich Geimpfte überhaupt an strengere Regeln halten müssen – sind sie nach einer Impfung noch ansteckend?
Wieso landen immer mehr Geimpfte auf der Intensivstation?
Mit der steigenden Impfquote steigt auch die Zahl der Impfdurchbrüche. Keines der zugelassenen Corona-Impfstoffe schützt zu 100 Prozent vor einer Corona-Erkrankung. Wenn mehr Menschen geimpft sind, dann steigt auch die Zahl derer, die trotz einer Impfung erkranken. Die hochansteckende Delta-Variante sorgt für ein höheres Infektionsgeschehen hier in Deutschland.
Zusätzlich lässt der Schutz der Impfung nach sechs Monaten deutlich nach. Die Impfkampagne in Deutschland startete im Dezember 2020, die ersten Menschen waren Ende Januar 2021 vollständig geimpft.
Hinzu kommt noch, dass besonders bei älteren Menschen ein starker Abfall der Immunantwort beobachtet wird. Diese Gruppe wurde zu Beginn der Impfkampagne hauptsächlich geimpft. Die STIKO empfiehlt eine Booster-Impfung nach sechs Monaten, um die Immunantwort wieder aufzufrischen.
Und trotzdem: Geimpfte Menschen müssen weniger auf Intensivstationen versorgt werden als ungeimpfte. Laut RKI wurden zwischen dem 18. Oktober und 21. November 15,3 Prozent der 18-59-Jährigen und 46,4 Prozent der über 60-Jährigen Corona-Fälle auf Intensivstationen behandelt. Zwischen Kalenderwoche fünf und 45 sind insgesamt 1.693 geimpfte Menschen an Corona verstorben. Davon waren 1.202 – 71 Prozent – 80 Jahre oder älter.
Auch Geimpfte kommen ins Krankenhaus – jedoch seltener
Die folgenden Abbildungen zeigen, dass auch geimpfte Personen aufgrund einer Corona-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden. Ungeimpfte Personen werden deutlich öfter in Krankenhäuser behandelt, daraus lässt sich schließen, dass die Corona-Impfung auch mit steigenden Impfdurchbrüchen besonderes vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt.
Wie viele Impfdurchbrüche gibt es in Deutschland?
Laut RKI gab es zwischen Kalenderwoche fünf und 46 insgesamt 261.735 Impfdurchbrüche. Davon waren 3.349 12-17 Jahre, 194.099 18-59 Jahre und 64.287 über 60 Jahre alt.