Weil ein Mann Sehnsucht nach seiner Freundin hatte, fuhr er am Wochenende von Schottland auf die kleine Insel Isle of Man, die zwischen England und Nordirland liegt. Wie die BBC berichtete, habe der 28-jährige Mann in vier Stunden eine Strecke von rund 40 Kilometern zurückgelegt – und das, obwohl er noch nie zuvor Jetski gefahren sei.
Corona-Regeln „vorsätzlich“ missachtet: 4 Wochen Haft
Wegen der Corona-Pandemie sind Einreisen auf der Isle of Man nur in Ausnahmefällen erlaubt – der Besuch des Mannes bei seiner Freundin zählte nicht dazu. Am Sonntagabend wurde der Mann bei einer Identitätskontrolle festgenommen. Weil der 28-Jährige Corona-Regeln missachtet habe, müsse er jetzt eine vierwöchige Haftstrafe absitzen, berichtete die BBC.
Das Urteil habe der stellvertretende Gerichtsvollzieher damit begründet, dass der junge Mann „absichtlich und vorsätzlich“ versucht habe, die Grenzbeschränkungen zu umgehen – und damit möglicherweise die Gemeinschaft gefährdet habe. Nach der Anhörung gab ein Regierungssprecher aber Entwarnung: Nach einer Untersuchung stünde fest, dass es „kein größeres Risiko für die Öffentlichkeit“ gab.
Einreiseanträge wurden zuvor abgelehnt
Im September hat der junge Mann seine Freundin auf der kleinen Insel kennengelernt, als er dort als Dachdecker gearbeitet hatte – doch wegen Corona durfte er sie nicht besuchen. Laut BBC-Bericht erklärte er dem Gericht, dass er die abenteuerliche Reise zu seiner Freundin angetreten habe, weil seine Anträge, auf die Isle of Man einreisen zu dürfen, abgelehnt worden sind. Der Verteidiger des 28-Jährigen begründete dessen Verhalten damit, dass der junge Mann unter Depressionen leide und nicht damit zurecht komme, seine Freundin nicht sehen zu können.