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AUTOR/IN
Sabine Schütze

Abgefülltes Flaschenwasser kommt teilweise tausende Kilometer aus dem Ausland und wir können viel Geld einsparen, wenn wir einfach Leitungswasser trinken. Bleibt nur die Frage: Wo füllen wir das Leitungswasser rein, wenn wir es mitnehmen wollen? Was ist die beste Verpackung?

Verpackungen sollten am besten geschmacksneutral, Kohlensäurefest sein und nicht so schnell kaputt gehen. Plastik ist raus, weil doof. Glas ist zu schwer. Eine Alternative sind Edelstahl-Trinkflaschen.

Was können Edelstahl-Trinkflaschen?

Anders als bei Alu- und Plastikflaschen muss man sich keine Gedanken um mögliche Problemstoffe machen, weil sich aus dem Edelstahl keine Weichmacher oder andere Plastikschadstoffe und kein Aluminium raus lösen kann. Lediglich sehr starke Nickelallergiker könnten mit der Edelstahllegierung ein Problem kriegen. Die sollten dann lieber auf das schwerere Glas zurückgreifen. Edelstahl ist leichter. Glas ist nämlich zusammen mit Edelstahl das einzige Trinkflaschenmaterial, das tatsächlich geschmacks- und geruchsneutral ist und bleibt, egal, was man alles einfüllt. Außerdem sind Edelstahlflaschen nahezu unkaputtbar, die meisten sind spülmaschinefest.

Und: Edelstahl lässt sich nahezu verlustfrei wiederverwerten.

Ist der teure Preis von Edelstahl-Flaschen legitim?

Zwischen 20 und 50 Euro muss man für eine gute Flasche schon zahlen. Laut Sabine Schütze aus der Umweltredaktion sind die Flaschen das aber auch wert. Schließlich hält man eine nachhaltige Trinkflasche in den Händen – und das im doppelten Sinne: Einmal, weil sie recycelbar ist und weil man sie beinahe ewig nutzen, also viele hunderte Male neu befüllen kann. Ist der Deckel irgendwann nicht mehr dicht oder abgeknabbert, kann ich einfach einen neuen kaufen und die Flasche weiter nutzen. Die günstigen und leichten Flaschen isolieren in der Regel nicht gut. Ab 35 Euro gibt es doppelwandig isolierte Edelstahlflaschen, die selbst Eiswürfel 24 Stunden lang in Würfelform halten und Tee natürlich heiß.

Wie sieht es mit Kohlensäure-Liebhabern aus?

Die meisten Flaschen sind da überfordert. Das Problem bei Kohlensäure ist nicht Alu oder Edelstahl, sondern der Verschluss. Die typischen Plastiktrinkverschlüsse zum dran nuckeln, die halten einfach nicht dicht, wenn Kohlensäure ins Spiel kommt. Aber es gibt inzwischen auch Edelstahlflaschen, bei denen auch der Verschluss aus Edelstahl ist. Das sind dann nicht diese Nuckelteile, sondern so ganz normale Schraubverschlüsse, die man komplett abdreht, bevor man direkt aus der Flasche trinkt. Das funktioniert mit der Kohlensäure ganz gut, solange nur ein bisschen Sprudel im Wasser ist.

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Sabine Schütze

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