Die gefährlichsten Selfie-Orte in SWR3Land sind Orte, auf die man klettern kann. Zum Beispiel ist ein 11-Jähriges Mädchen in Schwäbisch-Hall von einer vier Meter hohen Brücke gesprungen, weil sie ein spektakuläres Foto von sich wollte. Und eine andere 15-Jährige ist in Magstadt sechs Meter tief durch ein Glasdach gebrochen. Beide wurden schwer verletzt.
Vorsicht an der Bahnsteigkante!
Definitiv aber der gefährlichste Selfie-Ort in SWR3-Land ist der Bahnhof. Da passieren immer wieder dumme Unfälle, zum Beispiel letztes Jahr in Vaihingen an der Enz. Da ist ein 15-Jähriger auf einen Zug geklettert, kam an die Oberleitung und hat einen Stromschlag abbekommen. Er hat zwar überlebt allerdings mit schweren Verbrennungen. Nicht nur Züge sind beliebt und gefährlich, sondern auch die Gleise. Da kann es richtig riskant werden, weil man hört oft nicht, wenn ein Zug kommt. Züge sind viel leiser als man so denkt, sagt die Polizei. Meistens hört man den Zug erst, wenn es zu spät ist.
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Keine tödlichen Selfies in SWR3Land
Zum Glück gab es bisher keine Toten durch dumme Selfie-Aktionen SWR3Land. Weltweit sieht das ganz anders aus. Die meisten tödlichen Unfälle passieren an bestimmten Gewässern, Bergen, hohen Klippen und Hochhäusern. Dieses Phänomen Tod durch Selfie hat auch schon einen eigenen Namen: nämlich Kill-fie. Makaber, aber eben auch treffend. Tödliche Selfie-Unfälle betreffen weltweit weniger Jugendliche als eher junge Touristen. Forscher aus Indien haben sich das mal anhand von 260 Fällen genauer angeschaut.

Häufigste Selfie-Todesursache ist Ertrinken
Die Forscher haben herausgefunden, dass Ertrinken die häufigste Selfie-Todesursache ist. Viele werden von Wellen weggespült, weil sie zu nah am Wasser stehen und die Naturgewalt völlig unterschätzen. Einige machen sogar ihr Selfie im Wasser, obwohl sie gar nicht schwimmen können. Und die meisten Opfer von Todes-Selfies sind weltweit nicht Frauen, sondern Männer: fast Dreiviertel. Und sind durchschnittlich 23 Jahre alt.