Die Schule hat Rechte
Seit der Einführung der Datenschutzgrundverordnung hatten viele Schulen und Kitas leicht panisch reagiert und das Fotografieren komplett verboten. Auch um nicht möglicherweise selbst in Haftung genommen zu werden. Grundsätzlich hat die Schule ein Hausrecht. Theoretisch kann eine Schule also sagen: Hier wird nicht fotografiert. Rechtlich gesehen ist die Schule dazu aber nicht verpflichtet. Sie muss es nicht verbieten.
Bullshit-Bingo: Das sind die besten Sprüche am Elternabend!
Es kommt darauf an, was mit den Fotos passiert
Die Eltern können durchaus bei der Einschulung Bilder von ihrem Kind machen. Da dürfen dann auch andere Kinder zu sehen sein. Jedenfalls dann, wenn diese Fotos quasi privat gemacht werden und sie auch nur einem kleinen Kreis von Menschen gezeigt werden. Das gilt auch in der kleinen Whatsapp-Gruppe oder in der Cloud, in der nur Familienmitglieder ihre Bilder miteinander teilen. Wichtig ist, dass es bei diesem kleinen Kreis bleibt. Denn die DSGVO gilt nicht im familiären und persönlichen Rahmen. Anders ist es aber, wenn die Bilder im Netz verbreitet werden. Dazu zählen auch die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Instagram. Da macht es auch keinen Unterschied, ob die Bilder nur für den Freundeskreis sichtbar sind, sobald dieser die Größe des familiären Rahmens sprengt.
Schulen helfen sich
In vielen Schulen unterschreiben die Eltern eine Einwilligungserklärung. Damit sichert sich die Schule ab, falls Bilder gemacht werden. Kleiner Nebeneffekt: Die Eltern müssen sich darüber Gedanken machen, wie sie mit Fotos ihrer Kinder umgehen.
Andere Schulen sagen: Jetzt machen wir alle bitte keine Fotos, aber nachher stellen wir uns alle für ein Gruppenfoto auf. Wer da nicht fotografiert werden will, bleibt einfach weg. So stellt man sicher, dass nur Kinder auf dem Gruppenfoto sind, die das auch wollen. Unter dem Strich muss man sich merken: Sobald sie die Fotos im größeren Stil im Netz verbreiten, können Oma, Opa, Tante, Onkel und alle, die bei der Einschulung dabei waren, Ärger bekommen.
Man lernt nie aus! 10 Eselsbrücken gegen häufige Rechtschreibfehler – kennst du sie?
Das und dass, seit und seid, Genitiv, Kommasetzung: Hier sind die besten Eselsbrücken und Merksätze, um typische Fehler in der deutschen Sprache zu vermeiden.