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Judith Schneider
Judith Schneider (Foto: SWR3)
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Vor Kurzem sorgte eine Facebookveranstaltung für Wirbel: Knapp 2 Millionen Menschen wollen Area 51 stürmen, um Aliens zu suchen. Jetzt gibt es Nachahmer, die aufrufen endlich das Ungeheuer von Loch Ness zu finden.

Es scheint wie ein neuer Trend: Leute rufen im Netz dazu auf, Dinge gemeinsam zu suchen, die bisher kein anderer gesehen hat. Und es funktioniert: Knapp zwei Millionen Menschen haben bisher bei einer Facebookveranstaltung zugesagt, um am 21. September Area 51 zu stürmen. Verschwörungstheorien besagen, dass auf dem militärischen Sperrgebiet in Nevada Aliens sind. Menschen aus aller Welt wollen sie anscheinend sehen.

Alien-Hype Facebook-Veranstaltung gelöscht: Doch keine Alien-Suche bei Area 51?

Die Facebook-Veranstaltung hat für Wirbel gesorgt: Über 2 Millionen Menschen wollten Area 51 stürmen, um Aliens zu suchen. Jetzt ist die Veranstaltung gelöscht. Das steckt dahinter.

Jagd auf das Monster von Loch Ness

Jetzt gibt es eine ähnliche Veranstaltung auf Facebook, die am gleichen Tag stattfinden soll – allerdings in Schottland. Statt Aliens wollen bisher über 23.000 Menschen das Seeungeheuer Nessie finden. „Storm Loch Ness“ schreiben sie im Netz. „Nessie can't hide from us all“. Genau wie bei den Aliens konnte bisher niemand beweisen, dass das Ungeheuer wirklich existiert. Doch es gibt einen bedeutenden Unterschied zwischen den beiden Veranstaltungen.

Experten haben Bedenken

Während das Militär in Area 51 sich im Falle einer Massenstürmung zu helfen wüsste, gibt es in Schottland Sicherheitsbedenken. Eine Sprecherin der britischen Seenotrettungsorganisation (RNLI) sagte der BBC: „Loch Ness scheint weniger gefährlich, weil kein Militär dort ist. Aber wir haben unsere eigenen Probleme.“

Unsere 85 Rettungsboote haben beeindruckende Kapazitäten, aber sogar diese kommen dann an ihre Grenzen.

Der See ist über 200 Meter tief und könne durch die schnell wechselnden Wasserbedingungen sehr gefährlich werden. Es gebe Wellen, die bis zu vier Meter hoch seien. Außerdem sei es im 6 Grad kalten Süßwasser sehr viel schwieriger zu schwimmen als im Salzwasser.

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