Im Mittelpunkt des Films steht ein gewisser Dr. Martin Harris, der mit seiner Frau zu einem Kongress nach Berlin fliegt. Dort hat er einen Unfall und liegt ein paar Tage im Koma. Als er wieder erwacht, glaubt ihm niemand, dass er Dr. Martin Harris ist. Seine Frau erkennt ihn nicht wieder und ein anderer hat seinen Platz eingenommen. Das ist der Ausgangspunkt für einen wahnwitzigen Thriller, der im schneebedeckten, eisigen, grauen Berlin spielt und in dem mächtig die Fetzen fliegen.

Krimiverwirrspiel par excellence
Eine gekonnte Mixtur aus „Bourne Identity“ und Roman Polanskis Klassiker „Frantic“. Ähnlich wie die Hauptfigur weiß auch der Zuschauer ganz lange nicht, was hier eigentlich gespielt wird. Und deshalb gibt es immer wieder sehr überraschende Wendungen und eine erstaunliche Auflösung. Die Spannung wird erst ganz langsam gesteigert, dann wird das Tempo erhöht bis das Krimiverwirrspiel voll auf Touren kommt. Dass vieles absolut unlogisch und unglaubwürdig ist, stört bei dieser atemlosen Inszenierung kaum. Höchstens die manchmal allzu penetrante Schleichwerbung für Hotels und Autos. Ein Hollywoodthriller mit guter Besetzung und hoher Unterhaltungsqualität. Mir hat er wirklich Spaß gemacht.