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Patrick Schütz
Patrick Schütz (Foto: SWR3)

Raus aus den Federn, schnell einen Kaffee gemacht und dann direkt an den Schreibtisch? Oder: Den Tag so starten, als ob man tatsächlich ins Büro gehen würde? Viele Menschen in SWR3Land sind aufgrund des Coronavirus gezwungen, von zu Hause zu arbeiten. Aber wie ist man zu Hause am produktivsten? Jobcoach Karin Lausch gibt Tipps fürs Home-Office.

Welcher Home-Office-Typ bist du?

Wer neu im Home-Office ist, der muss sich erst mal zurechtfinden – obwohl es die eigene Wohnung ist. Als Arbeitsumfeld kennen die meisten ihre eigenen vier Wände nicht. Darum muss erst mal jeder für sich herausfinden, welcher Home-Office-Typ er oder sie ist. Kann ich direkt raus aus dem Bett, mir einen Kaffee schnappen und mich im Schlafanzug an die Arbeit machen? Oder brauche ich die klassische Morgenroutine inklusive Büro-Outfit? Die eine, richtige Lösung gibt es dabei nicht:

Ich selber kann das zum Beispiel komplett ausklammern und trotzdem sehr konzentriert arbeiten – auch im Schlafanzug. Ich genieße das dann auch manchmal. Also das hat ja auch was von Entspannung und es spart auch Zeit.

Das Wichtigste im Home-Office: Struktur schaffen!

Im Home-Office zu arbeiten bietet viel Raum für Ablenkungen. Neben dem Job gibt es schließlich auch zu Hause genug zu tun, das einem umso mehr auffällt, umso länger man zu Hause ist. Deshalb ist es im Home-Office wichtig, sich feste Zeitfenster einzuplanen.

Vor allem, wenn man neben der Arbeit auch die Kinderbetreuung übernehmen muss. Wer mit dem Partner zusammen im Home-Office ist, der sollte sich auch mit ihm absprechen, wer in welchen Zeiten hauptsächlich für die Kinderbetreuung zuständig ist, damit der andere konzentriert weiterarbeiten kann.

Kind spielt im Hintergrund arbeitet ein Mensch und telefoniert (Foto: dpa / picture-alliance)
Kinderbetreuung und Home-Office unter einen Hut zu bekommen ist nicht einfach. Ganz besonders schwer haben es in diesen Zeiten natürlich Alleinerziehende. dpa / picture-alliance

Für Alleinerziehende ist es natürlich noch schwieriger. Dort gilt es natürlich zuerst zu schauen, ob es noch jemanden gibt, der vielleicht unterstützen kann. Darüber hinaus kann man versuchen, die Kinder über einen gewissen Zeitraum zu beschäftigen und immer wieder kleinere feste Pausen einzuplanen, um sich dem Nachwuchs zu widmen.

Wer zu Hause arbeitet, sollte sich feste Ziele setzen

Egal, ob mit oder ohne Kinder: Wichtig sind feste Tagesziele. Die können dabei helfen, sich nicht von dem heimischen Umfeld ablenken zu lassen. Das funktioniert auch mithilfe von To-Do-Listen. Die unterstützen nicht nur dabei, sich selber besser zu strukturieren, sondern können auch dabei helfen, regelmäßige Pausen einzulegen. Denn feste Zeitabschnitte sind gut, um im Home-Office die Produktivität zu steigern. Denn: Der kleine Büroplausch, der den stressigen Alltag entzerrt, entfällt zu Hause. Helfen kann dabei die sogenannte Pomodoro-Technik.

Wichtig beim Arbeiten daheim: Kontakt zu den Kollegen

Auch wer von zu Hause aus arbeitet, sollte den Kontakt zu den Kollegen halten. Das muss man sich im Home-Office bewusst machen. Der beiläufige Kontakt und Informationsaustausch, der im Büro ganz natürlich stattfindet, entfällt zu Hause. Inzwischen gibt es neben Mails auch diverse Tools für die Organisation und den Kontakt im Büro.

Job-Coach Karin Lausch erklärt im Interview mit SWR3, dass das Telefon immer noch eines der wichtigsten Hilfsmittel sei, da bei den meisten anderen Kontaktwegen die Stimme fehlt. Das geht natürlich auch in Form von Videocalls und Videokonferenzen. Und wer seine Kollegen total vermisst, kann natürlich auch gemeinsam per Videocall in die Mittagspause gehen.

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Patrick Schütz (Foto: SWR3)

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