Jetzt im Digitalradio: Der „SWR3 New Pop“-Sender
Wenn es am Donnerstagnachmittag losgeht, einfach im Digitalradio den Suchlauf starten – dann steht dort ein neuer Sender namens „SWR3 New Pop“. Das besondere an unserem Extra-Programm im Digitalradio ist, dass es mit Ausnahme des Specials nicht nur alle Konzerte live gibt, sondern die auch wiederholt werden. Nach dem letzten Livekonzert geht es quasi nahtlos wieder mit dem ersten Konzert des Tages los und so haben alle die Chance alles problemlos unterwegs zu hören und nichts zu verpassen.
Alle Interviews und Unplugged-Sessions
Auch alle Interviews von SWR3-Moderator Constantin Zöller und Unplugged-Sessions mit den New-Pop-Acts gibt es im Digitalradio inklusive Wiederholung. Das Zusatzkonzert von Rag'n'Bone Man am Sonntag wird natürlich auch im Digitalradio übertragen.

Die Vorteile des Digitalradio
Im Elektromarkt gibt es kaum noch reine UKW-Geräte zu kaufen. Die Netzabdeckung von DAB+ liegt deutschlandweit bei 97% – das ist besser als jedes Handynetz. Die Deutschen hören trotzdem ganz traditionell noch lieber per UKW, ganz im Gegensatz zu anderen EU-Ländern.
Ein Anreiz für Nutzer wären mehr Programme, die ausschließlich digital empfangbar sind. Ursprünglich gab es davon bei uns nur wenige. Das hat sich mittlerweile ein bisschen geändert – zum Beispiel mit SWR Aktuell.
Die Alternative Internet
Gegner des Digitalradios behaupten immer, das mobile Internet mache das Digitalradio überflüssig. In ferner Zukunft könnte das vielleicht einmal tatsächlich der Fall sein, bis jetzt ist das aber nicht absehbar. Denn das mobile Internet bietet auch in absehbarer Zeit nicht einmal annähernd die nötige Kapazität.
Schon bei Großveranstaltungen sind die Funkzellen überfüllt, die empfindlichen Netze können ausfallen. Und sollten bald immer mehr Wearables ins Internet, Autos autonom fahren und jeder mobil Radio streamen, würde auch ein 5G-Hochgeschwindigkeits-Funknetz nicht reichen. Digitalradio hingegen sendet immer „One to Many“ – also ohne Kapazitätsgrenze. Jeder wird wirklich jederzeit erreicht.
Die Lösung: UKW einfach abschalten?
Beim Fernsehen hat der Umstieg von analog auf digital ganz einfach per Abschalttermin funktioniert. Damals gab es zeitgleich allerdings auch einen Hype um die neuen flachen Fernseher und HD-Programme. Viele Leute wollten nicht nur unbedingt auf digital wechseln, um ein besseres Bild auf dem neuen TV zu haben. Sie waren auch bereit an die Privatsender extra Geld für das HD-Programm zu bezahlen.
Digitalradio im Ausland
Besonders in Großbritannien wurde das Digitalradio ganz schnell akzeptiert und gekauft, weil dort viele Sender ausschließlich digital zu empfangen sind. Norwegen hat als erstes Land weltweit die nationalen und regionalen UKW-Ketten abgeschaltet. Dabei sind die Reichweiten der Radiosender weitgehend stabil geblieben: 98 Prozent der Hörer sind dem Radio treu geblieben. In anderen europäischen Ländern, die bald UKW abschalten wollen, ist das Ziel: Mindestens 50% aller Hörer müssen bereits digitales Radio hören. Davon ist Deutschland aktuell noch entfernt.
Die ARD-Programme finanzieren den DAB+-Sendebetrieb über den Rundfunkbeitrag. Rund 50 Cent des Beitrags werden dafür verwendet.