Der bundesweite Aktionstag zur Verkehrssicherheit stand dieses Jahr unter dem Motto „sicher.mobil.leben – Fahrtüchtigkeit im Blick“. Die Polizisten kontrollierten vor allem, ob Verkehrsteilnehmer in der Lage sind, ein Fahrzeug sicher zu führen.
Stau oder frei? Check deine Strecke
Brennende Augen, starrer Blick: Was liest die Polizei da ab?
Kein Alkohol am Steuer! Dass man da nicht mehr ins Auto steigen kann ist klar. Aber was ist mit Müdigkeit? Wie gefährlich ist das, und wie kann die Polizei mich da „erwischen“? Rechtsanwältin Stephanie Kretz aus Wiesloch erklärt in der SWR3-Nachmittagsshow, auf was die Polizei genau guckt, und warum Müdigkeit genauso schlimm ist, wie betrunken zu sein. Hier sind ihre Antworten:

Nachrichten Rechtsanwältin Stephanie Kretz aus Wiesloch: Übermüdetes Fahren wird auch kontrolliert und geahndet!
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Kontrolle: Alkohol, Drogen, sonst noch was intus?
Der Klassiker ist aber: Alkoholkonsum. Wer Alkohol getrunken hat und dann fährt – ob Auto, Fahrrad oder E-Scooter –, gefährdet möglicherweise nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Ebenso verhält es sich mit Drogen und manchen Medikamenten.
Auch wer schlecht sieht oder hört, nimmt den Verkehr nur eingeschränkt wahr – und das kann gefährlich werden. Gerade die Bedeutung des Hörvermögens wird leicht unterschätzt: Das sogenannte Richtungshören ist wichtig, denn so können andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig wahrgenommen werden, auch bei schlechten Sichtverhältnissen. Neben der regelmäßigen Sehkontrolle beim Augenarzt lohnt es sich also, auch das Gehör testen zu lassen.
Alles nichts Neues und trotzdem passieren wegen solcher Dinge noch immer viel zu viele Unfälle. Andrea Trübenbacher berichtet:

Nachrichten Aktionstag „sicher.mobil.leben – Fahrtüchtigkeit im Blick“
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Unfallstatistik: Jeden zweiten Tag stirbt ein Mensch bei einem Alkoholunfall
Im Jahr 2020 ist fast jeden zweiten Tag ein Mensch bei einem Alkoholunfall gestorben: 156 Menschen kamen bei Unfällen ums Leben, die auf Alkoholkonsum zurückgehen. Und 15.491 Menschen wurden dabei verletzt.
Ab wann spricht man von einer Sucht?
Das Ziel der Kontrollaktion, die auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stattfand, ist laut Polizei, die Zahl der Unfallopfer zu reduzieren. Verstöße sollen konsequent geahndet werden – die Polizisten wollten aber auch mit den Verkehrsteilnehmer ins Gespräch kommen, um sie über die Gefahren aufzuklären.