Im Rastatter Stadtpark gibt es viele Nutrias, aber jetzt auch dieses sehr seltene Exemplar: Sie hat weißes Fell und rote Augen. Gesichtet wurde die Albino-Nutria von einem Leser der Badischen Neuesten Nachrichten, der der Redaktion ein Foto schickte, auf dem das Tier zu sehen ist.
Warum es die Albino-Nutria in Rastatt schwer haben wird
Albinos haben in freier Wildbahn kaum Überlebenschancen, denn durch ihren Gendefekt sehen sie schlecht und werden von den Nutria-„Normalos“ auch oft angegriffen oder ausgegrenzt. Aber das muss nicht so sein, hoffen wir nur das Beste für die Albino-Nutria in Rastatt.

Klugscheißer-Wissen: Das ist eine Nutria
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- Nutria ist feminin, also die Nutria.
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- Sie sind mit den Meerschweinchen verwandt, zählen zur Familie der Biberratten und damit zu den Nagetieren.
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- Sie werden von der Nasenspitze bis zum Po 43 bis 64 Zentimeter lang, der Schwanz ist fünf bis 42 Zentimeter lang.
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- Sie wiegen bis zu neun Kilogramm.
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- Der Kopf ist lang, das Tier hat eine stumpfe Schnauze und lange Schnurrhaare.
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- Der Hals ist kurz und dick, die Ohren sind klein.
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- Zwischen den fünf Zehen der Hinterfüße haben sie Schwimmhäute.
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- Nutrias haben große Nagezähne, die von einer orangefarbenen Schutzschicht überzogen sind und ein Leben lang nachwachsen.

Nutrias sind in BW und RLP auch eine Plage
Ursprünglich stammt die Nutria aus Südamerika und wurde von Menschen nach Europa eingeführt. Sie leben vor allem am Oberrhein, im Kraichgau, aber auch in der Südpfalz und am Bodensee. In Rastatt und dem Rest des Landkreises wurden die Tiere immer wieder gesichtet. Und da sie sich stark vermehren, gibt es auch oft Probleme. Anfang 2022 entwickelte sich etwa in der Gemeinde Kuppenheim eine regelrechte Nutria-Plage. Und aktuell kämpft Herxheim mit den Nutrias.
Der Nutria in der Vorder- und Südpfalz Jagd auf Nutrias in Herxheim: Wasserliebende Tiere richten Schäden an
Die aus Südamerika stammenden Nutrias werden in einigen Gegenden der Pfalz gejagd, weil sie sich stark vermehrt haben und Schäden anrichten.