Eigentlich sind es sogar zwei unterschiedliche Schwachstellen. Die gute Nachricht vorneweg: Ein Update kann die Gefahr bannen. Das solltest du schnellstmöglich installieren.
iPhones, iPads und Macs betroffen
Die eine Sicherheitslücke steckt in Apples Webkit-Software. Damit werden Inhalte in Webbrowsern dargestellt. Durch den ungewollten Hintereingang können präparierte Websites aber auch Schadprogramme ausführen.
Einfach gesagt könnte ein Cyberkrimineller Schadsoftware auf Ihrem Gerät platzieren, wenn Sie sich nur eine ansonsten harmlose Webseite angeschaut haben.
Davon betroffen sind iPhones und iPads, deren Browser alle mit Webkit laufen. Aber auch Mac-Computer fallen darunter – hier geht es aber nur um den hauseigenen Browser Safari.
Sicherheitslücke im Kernel
Die zweite Sicherheitslücke befindet sich im sogenannten Kernel, dem zentralen Bestandteil des Betriebssystems. Wer sich Zugriff auf das Gerät verschafft habe, könne so alle möglichen Daten abgreifen, betont die IT-Sicherheitsfirma Sophos. Damit würden Angreifer „administrative Superkräfte“ bekommen, mit denen sie jede auf deinem Gerät laufende App ausspionieren, neue Apps installieren, Sicherheitseinstellungen im System verändern und noch vieles mehr könnten.
Apple-Geräte jetzt updaten!
Apple hat die Sicherheitslücken zwar geschlossen, auf deinem Gerät stellen sie aber nur keine Gefahr mehr dar, wenn du dein Betriebssystem up-to-date hältst. Die aktuellen Betriebssystem-Versionen sind iOS 15.6.1 beim iPhone und iPadOS 15.6.1 bei den Tablets sowie macOS Monterey 12.5.1 bei Apples Computern. Wer noch ein älteres unterstütztes Betriebssystem wie macOS 10 Big Sur oder macOS 11 Catalina nutzt, sollte Safari separat auf 15.6.1 aktualisieren.