Zehntausende Feiernde haben es am Freitag am 11.11. zum Karnevalsauftakt krachen lassen und in Köln teils für chaotische Zustände gesorgt. Es waren deutlich mehr Menschen gekommen, als die Stadt erwartet hatte.
Ansturm der Jecken auf die Zülpicher Straße
Die Feiernden strömten laut WDR vor allem in das Studenten- und Partyviertel rund um die Zülpicher Straße. Bereits um kurz nach 12 Uhr am Freitag bat die Stadt, dass man sich nicht mehr zum Zülpicher Viertel aufmachen möge – es sei voll.
Nach Angaben des WDR wurden Ordnungskräfte und Zäune überrannt. Spezialeinheiten der Polizei versuchten demnach, die Zülpicher Straße zu sichern. Die Polizei musste mehrere Hundertschaften nachfordern. Das Sicherheitskonzept der Stadt funktionierte offenbar nicht wie geplant.
Nicht in Hauseingänge urinieren!
Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) stellten zeitweise den Straßenbahnverkehr ein. Der Bahnhof Köln-Süd wurde nach Angaben einer Bahnsprecherin auf Bitten der Stadt geschlossen. Die Feuerwehr bat darum, die Rettungswege freizuhalten.
Karneval: Chaos in Köln, in Mainz „weitestgehend friedlich“
Bis 22 Uhr am Freitagabend zählte die Polizei in Köln insgesamt 71 Strafanzeigen – überwiegend wegen Körperverletzungs-, Diebstahl- und Sexualdelikten, wie es hieß. Es seien 33 Platzverweise ausgesprochen worden.
Aus anderen Karnevals- und Fastnachtshochburgen wie Düsseldorf oder Mainz wurden bisher keine größeren Zwischenfälle gemeldet. Die Mainzer Polizei zog eine insgesamt positive Bilanz zum Fastnachtsauftakt. Bis zu 7.500 Narren hätten „ausgelassen und weitestgehend friedlich“ gefeiert, teilte die Polizei am Freitagabend mit.