Zweite Runde der Australian Open: Danielle Collins hat es geschafft. Im Tie-Break des dritten Satzes gewinnt sie 7:3. Sie wirft ihren Tennisschläger weg und reißt die Arme in die Luft. Sie hat die dritte Runde der Australian Open erreicht. Sie geht in Richtung des Netzes, um sich die Gratulation ihrer Gegnerin Karolína Muchová abzuholen. Aber die kommt nicht.
Zu früh gefreut – Tie-Break in Melbourne geht bis zehn
Verwirrt guckt sie auf die Anzeigetafel und geht weiter Richtung Netz. Der Schiedsrichter ruft ihr schließlich zu, dass das Spiel noch gar nicht vorbei sei und sie bis zehn spielen müsse. Die Zuschauer fangen an zu lachen und zu klatschen. Dann scheint es Collins auch wieder einzufallen: Im Entscheidungsdurchgang, dem sogenannten Match-Tie-Break, wird nämlich bis zehn gespielt.
Im Twitter-Video seht ihr ihren verfrühten Jubel:
Collins ist das ganze hinterher ziemlich peinlich: „Ich hatte noch nie einen Tie-Break im dritten Satz eines Grand Slams, also dachte ich, dass das Match vorbei ist“, sagte die 29-Jährige im Interview nach dem Spiel.
Ich wäre am liebsten im Boden versunken.
Collins erreicht dritte Runde der Australian Open
Am Ende kann Collins über ihren Fehljubel aber lachen: Sie gewinnt den Tie-Break mit 10:6 und zieht damit in die dritte Runde des Grand Slams ein.
Etwas Ähnliches passierte am Mittwoch auch der deutschen Spielerin Laura Siegemund. Sie jubelte im dritten Satz bereits beim Stand von 5:3. „Ich war so konzentriert mit meinem Aufschlagspiel, ich habe überhaupt nicht über den Spielstand nachgedacht“, erklärte sie später.
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