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Cornelia Stenull
Cornelia Stenull (Foto: SWR3)

Was für eine Planung: Ein 19-Jähriger ist voll auf Drogen mit dem Auto unterwegs, hat aber einen Beutel mit künstlichem Urin dabei – es könnte ja eine Polizeikontrolle geben.

Was der 19-Jährige offenbar nicht auf dem Schirm hatte: Die Polizei im Landkreis Neuwied (Rheinland-Pfalz) ist auf dem aktuellen Stand und hat ihre Erfahrungen bei Drogenkontrollen gemacht.

Falscher Urin bei Verkehrskontrolle

Der Plan des jungen Mannes ging also voll daneben: Die Beamten bemerkten beim Urintest, den der Autofahrer wegen „drogentypischer Ausfallerscheinungen“ machen musste, einen kleinen Beutel in dessen Hose. Inhalt: synthetischer Urin. Also wurde ein zweiter Urintest gemacht – und der war laut Polizei positiv. Außerdem musste der 19-Jährige eine Blutprobe abgeben.

Ein Polizeisprecher sagte der dpa auf Nachfrage, dass künstlicher Urin in Plastikbeuteln ohne Probleme gekauft werden kann. Und offenbar passiert es immer wieder, dass Täter bei Drogenkontrollen versuchen, den Kunst-Urin aus dem in der Kleidung versteckten Beutel in den Becher abzulassen.

Dopingkontrolle im Sport: Fremd-Urin im Einsatz

Die Methode ist auch den Doping-Kontrolleuren bekannt. Einige Sportler haben in den vergangenen Jahren versucht, mit falschem Urin zu täuschen. Dabei waren auch schon mal Fake-Penisse im Einsatz, gefüllt mit Fremd-Urin. Als Konsequenz begleiten die Kontrolleure die Sportler bei der Doping-Probe auf die Toilette.

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