
Bis zum Montag sind in Baden-Württemberg mehr als 11.000 Grippefälle registriert worden – im Vorjahreszeitraum waren es knapp 6.200 Fälle, teilte das Landesgesundheitsamt mit. Vor allem in den letzten zwei Wochen haben sich die Fälle demnach fast verdoppelt.
Das Regierungspräsidium in Stuttgart teilte mit, dass in dieser Grippesaison schon 26 Menschen in Baden-Württemberg nachweislich an der Grippe gestorben sind. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es 24 Tote.
Starker Anstieg in fünf Landkreisen
Laut Landesgesundheitsamt gibt es Grippefälle im ganzen Land – besonders auffällig seien die Zahlen aber in fünf Landkreisen. Vor allem im Ostalbkreis –hier haben sich die gemeldeten Grippe-Erkrankungen im Vergleich zum gleichen Zeitraum letzten Jahres fast versechsfacht.
Die Grippesaison beginnt meist im Oktober und erreicht im Februar und März ihren Höhepunkt. Wenn das Influenza-Virus im Blut nachgewiesen wird, muss die Erkrankung beim Landesgesundheitsamt gemeldet werden. Das Regierungspräsidium geht aber davon aus, dass die Dunkelziffer der Erkrankungen und auch der Sterbefälle deutlich höher liegt.
Minister: Impfen lassen!

Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha (Grüne) hatte dazu aufgerufen, die Grippe nicht aus den Augen zu verlieren und sich impfen zu lassen: „Influenza ist wesentlich aggressiver als das Corona-Virus und die Ansteckungsgefahr beim Nichtimpfschutz ist wesentlich größer.“
Erst vor zwei Jahren gab es eine außergewöhnlich starke Grippewelle in Deutschland. Etwa 25.100 Menschen starben daran bundesweit, teilte das Robert-Koch-Institut mit.