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Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team (Foto: SWR DASDING)

Die toten Schafe wurden auf einer Weide im Landkreis Rosenheim gefunden. Die Behörden sind sich sicher: Das war ein Bär!

Er soll zwei Schafe getötet und ein weiteres Tier so schwer verletzt haben, dass es eingeschläfert werden musste. Das bayerische Landesamt für Umwelt teilte am Mittwoch mit, dass die Verletzungen der Schafe und Spuren vor Ort gezeigt hätten, dass der Angreifer ein Bär war.

Bär in Bayern unterwegs: Das ist bekannt!

Bisher wurde das Tier noch nicht gesehen. Allerdings wurden schon mehrere Spuren des Tiers in zwei bayerischen Landkreisen gefunden. Der Braunbär war in den letzten Tagen offenbar im Kreis Rosenheim und im Kreis Miesbach unterwegs.

Fußabdruck eines Bären im Schnee - Gefunden wurde die Fußspur in Bayern (Foto: Bayerisches Landesamt für Umwelt)
Dieser Bären-Fußabdruck wurde letzte Woche im Landkreis Miesbach im Schnee gefunden.

Um mehr über das Tier zu erfahren, wurden Proben genommen. Die werden nun ausgewertet. Außerdem soll ein Experte die Situation vor Ort begutachten.

Die Polizei und das Umweltamt nehmen Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Tier entgegen. Die Behörden gehen aber nicht davon aus, dass der Bär dauerhaft in Bayern bleiben wird. Im Freistaat werden den Angaben nach immer wieder Spuren von einzelnen durchwandernden Bären gesichtet.

Das sollte man tun, wenn man auf einen Bären trifft

Das Landesamt hat erklärt, dass der Bär in Bayern gegenüber Menschen scheu ist. Trotzdem gibt es einige Dinge, die man beachten sollte, wenn man so einem Tier in der Natur begegnet:

  • Ruhe bewahren: Bären greifen nur an, wenn sie sich bedrängt fühlen.
  • Stehen bleiben und Abstand halten: Wer einen Bären sieht, sollte das Tier durch ruhiges Sprechen und langsame Armbewegungen auf sich aufmerksam machen.
  • Im Auge behalten: Den Bären die ganze Zeit beobachten und langsam zurückziehen. Dabei dem Bären immer einen Weg zur Flucht lassen.
  • Was man nicht tun sollte: Vor dem Bären wegrennen oder versuchen das Tier zu verscheuchen.

Sollte ein Bär näher kommen, rät das Umweltamt, sich flach auf den Bauch zu legen oder auf den Boden zu kauern. In dieser Position sollte man so lange bleiben, bis der Bär weit genug entfernt ist. „Der Bär wird in der Regel von Ihnen ablassen oder Sie nur beschnuppern“, heißt es auf der Webseite der Behörde.

Italien: Bärin tötet Jogger

Zuletzt sorgte eine tödliche Attacke einer Bärin auf einen Jogger in Norditalien für Aufregung. Bei dem Tier handelt es sich um die Schwester von Bär Bruno, der 2006 in Bayern erschossen worden war. Die Bärin JJ4 wurde mittlerweile eingefangen.

Die ganze Geschichte gibt es hier zum Nachlesen:

Nach tödlicher Attacke auf Jogger in Norditalien Bärin „J44“ ist in die Falle gegangen – wird sie jetzt eingeschläfert?

Die Schwester des 2006 in Bayern erschossenen „Problembären“ Bruno hat einen Jogger im norditalienischen Val di Sole angegriffen und getötet. Jetzt wurde das Tier lebend gefangen. Ihr Schicksal könnte düster aussehen.

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