Weil ihr Haargel alle war, frisierte sich Tessica Brown kurzerhand mit superstarkem Sprühkleber. Keine Glanzstunde, gab sie darauf in einem Tiktok-Video zu: „Schlechte, schlechte, schlechte Idee“, sagte sie – den Tränen nahe. „Meine Haare sehen jetzt seit ungefähr einem Monat so aus. Ich habe mir das nicht ausgesucht.“
Jetzt bekommt die Frau aus Violet im US-Bundesstaat Louisiana aber Hilfe. Über einen Onlineaufruf bekam sie mehr als 15.000 Dollar an Spenden zusammen und kann sich jetzt von einem plastischen Chirurgen helfen lassen.
Hilfe bei Ärzten gesucht – Haare bleiben wie Beton
Tessica war so verzweifelt, dass sie im Krankenhaus von Chalmette bei New Orleans Hilfe suchte – allerdings vergeblich. Die Ärzte dort konnten Tessica nicht helfen. Der Kleber, den sie sich ins Haar sprühte, besteht aus Aceton und Propan. Er ist 100-prozentig wasserdicht und ist eigentlich dazu da, um Holz und Laminat zu kleben.
Da sollte es sich eigentlich von selbst verstehen, dass der Kleber auf dem Kopf nichts zu suchen hat. Hätte Tessica vor dem Sprühen doch nur das Kleingedruckte auf der Flasche gelesen.
Herstellerhinweis zu Superkleber ignoriert
Der Hersteller schreibt, der Kleber dürfe nicht in Kontakt mit der Haut kommen, weil er schwere Reizungen verursachen kann. Also versuchte Tessica, das Zeug unter anderem mit Kokosöl von den Haaren zu bekommen. Sie bekam auch unzählige Tipps im Internet – aber nichts half.
Also startete Tessica den Online-Spendenaufruf, um sich von Schönheitschirurg Michael Obeng in Los Angeles helfen zu lassen. Brown sei mittlerweile zu Obeng gereist und er werde den Kleber nun entfernen, sagte eine Sprecherin des Arztes der Nachrichtenagentur AFP.
Schönheitschirurg in Los Angeles soll helfen
Die Promi-Seite TMZ berichtet, dass Obeng seine Hilfe sogar kostenlos angeboten habe. Auch der Hairstylist von Beyoncé, Neal Farinah, bot Tessica Brown auf Instagram seine Hilfe an.
Tessica jetzt als „Gorilla Glue Girl“ bekannt
In den US-Medien ist Tessica mittlerweile als „Gorilla Glue Girl“ bekannt – so heißt der Kleber, mit dem sie sich die Haare betoniert hatte. Der Hersteller bedauerte den „unangenehmen Vorfall“ per Twitter: „Diese Situation ist einmalig, denn dieses Produkt ist nicht für die Haare gedacht, denn es ist als permanent zu betrachten“.