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Svenja Maria Hirt
Svenja Maria Hirt (Foto: SWR3)

Alles begann mit einem unspektakulären Werbevideo auf Instagram von einer Influencerin. Die Reaktionen darauf: krass. Vor allem die von US-Musiker Kid Rock.

Sie gehört wohl zu den beliebtesten Biermarken in den USA. Doch nachdem die Transgender-Influencerin Dylan Mulvaney – mit 1,8 Millionen Followern auf Instagram – ein Werbevideo für „Bud Light“ veröffentlicht, kam es zu heftiger Kritik und Boykottaufrufen.

Das Video ist eigentlich ziemlich unspektakulär – die Influencerin hält eine Bierdose ins Bild und freut sich darüber, dass ihr Gesicht darauf abgedruckt wird. Das reichte aber in den USA trotzdem für eine Welle von Hass und Hetze. Die Biermarke ist in einen Kulturkampf zwischen Liberalen und Konservativen geraten. Und auch die Influencerin bekommt den Kampf zu spüren.

Viele Kommentare unter Bier-Werbevideo

Denn unter dem Video von Dylan Mulvaney findet sich viel Hass und Kritik. Einige Kommentare sind so unter der Gürtellinie, dass wir uns dagegen entschieden haben, ihnen hier Raum zu geben.

Ein Instagram-User schreibt und vermutet: „LMAO [dt. zum Totlachen], sie [die Biermarke] werden jetzt so viel Geschäft verlieren.“ Ein anderer fragt: „Warum sind die Leute so beleidigt von dieser Scheiße, die sie in keiner Weise beeinflusst? Vielleicht einfach weiterziehen und leben und leben lassen. Das tut buchstäblich niemandem weh.

Reaktion von Kid Rock: Er schießt auf Bierdosen

Auch auf Twitter gibt es Reaktionen auf den Werbedeal. Der Musiker Kid Rock twitterte ein kurzes Video mit seiner Reaktion. Dabei schießt er mit einem Gewehr auf mehrere Boxen voller Bierdosen, flucht anschließend über die Biermarke und den Konzern und zeigt dann seinen Mittelfinger.

pic.twitter.com/dSmCGySoul

Kid Rock ist einer der wenigen prominenten US-Künstler, die den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump unterstützen. Erkennbar auch im Video an seiner Kappe. Diese trägt die Aufschrift „MAGA“. Die Abkürzung steht für Trumps Wahlkampfmotto „Make America Great Again“ (auf Deutsch: Macht Amerika wieder großartig).

Republikanerin Kari Lake twittert über Boykott bei Wahlkampf

Die Republikanerin Kari Lake aus dem Bundesstaat Arizona schrieb auf Twitter, dass sie etwas Lustiges teilen wolle: Bei einer Wahlkampfveranstaltung wäre an einer kostenlosen Bar das Bier ausgegangen – außer das eine.

I have to share something hilarious with you guys.I’m in Iowa with hundreds of voters tonight for a rally. There was an open bar that RAN OUT of beer…Except for one brand… @budlight Go woke, go BROKE. Sad!

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Viele Personen, Unternehmen und Vereine haben auf Instagram Profile und posten dort auch wichtige Infos über sich selbst. Ein solcher Post kann dadurch zu einer Nachrichten-Quelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und der Post echt sind. Profile mit einem blauen Haken wurden durch Instagram selbst auf ihre Echtheit überprüft. Instagram ist Teil des US-Unternehmens Meta Plattforms, dem unter anderem auch Facebook und WhatsApp angehören.

Twitter ist ein soziales Netzwerk aus den USA und wird häufig von Politikern oder Journalisten genutzt. Auch Unternehmen und Vereine sind auf Twitter aktiv. Sie schreiben Tweets mit wichtigen Infos über sich selbst. Ein solcher Tweet kann dadurch zu einer Nachrichten-Quelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und der Tweet echt sind. Seit Elon Musk Twitter gekauft hat, ist das allerdings schwieriger geworden. Deshalb sind wir aktuell sehr vorsichtig mit Informationen, die ausschließlich über Twitter verbreitet werden.

Twitter ist ein soziales Netzwerk aus den USA und wird häufig von Politikern oder Journalisten genutzt. Auch Unternehmen und Vereine sind auf Twitter aktiv. Sie schreiben Tweets mit wichtigen Infos über sich selbst. Ein solcher Tweet kann dadurch zu einer Nachrichten-Quelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und der Tweet echt sind. Seit Elon Musk Twitter gekauft hat, ist das allerdings schwieriger geworden. Deshalb sind wir aktuell sehr vorsichtig mit Informationen, die ausschließlich über Twitter verbreitet werden.

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

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