Jan Böhmermann und Olli Schulz haben oft in ihrem Podcast so eine Art Bewerbungs-Bettel-Appell Richtung Norddeutschem Rundfunk (NDR) geschickt. Der richtet jedes Jahr die Fernsehübertragung des ESC federführend aus. Dort kommentiert Peter Urban.
Die beiden Podcaster sind glühende ESC-Fans. Und weil der NDR sich nie meldete, wird also jetzt ihr Traum wahr, nach dem Motto: Wenn ihr uns nicht wollt, dann gehen wir eben woanders hin!
Das Finale des Eurovision Song Contest 2023 am 13. Mai wird für den Österreichischen Rundfunk (ORF) also nun auch von Jan Böhmermann und Olli Schulz kommentiert – und zwar für die ORF-Mediathek und den ORF-Jugendkulturradiosender FM4.
Wir treten nicht nur an, um Österreich zu fördern und zu featuren, sondern auch, um alle anderen Länder Europas standesgemäß zu demütigen, allen voran Deutschland. Ihr erfüllt uns tatsächlich einen Lebenstraum damit, dass wir das machen dürfen!
Jan Böhmermann und Olli Schulz in Konkurrenz zu Peter Urban
„Wir sind so froh, nach all den Jahren Österreich das zurückzugeben, was es uns gegeben hat“, ließ sich Böhmermann von seinem Büro zu der Aktion zitieren. Olli Schulz sagte demnach: „Endlich wächst zusammen, was zusammen gehört.“
Das sind natürlich riesige, stinkende Schuhe, in die wir da reinschlüpfen müssen, wir werden aber schon versuchen, unsere ganz eigene Farbe reinzubringen.
In Deutschland moderiert Peter Urban den ESC seit gefühlt schon immer. Das NDR-Urgestein ist die Stimme des ESC im deutschen Fernsehen. In diesem Jahr macht er das auf eigenen Wunsch zum letzten Mal, er wird im April 75 Jahre alt und hört auf.
Neue Serie in der ARD Mediathek ESC-Vorentscheid: Rea Garvey und Conchita Wurst suchen neue Talente
„Ich will zum ESC“. So heißt eine neue Serie rund um den deutschen ESC-Vorentscheid. Wer fährt 2024 zum Eurovision Song Contest nach Malmö in Schweden? Alle Infos dazu gibts hier!
Warum findet der ESC in Liverpool statt?
Eigentlich hat die Ukraine den letzten ESC gewonnen, nämlich die ukrainische Band Kalush Orchestra mit dem Titel „Stefania“. Großbritannien war auf Platz zwei. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine trägt aber nun Großbritannien den ESC aus. Die BBC arbeitet dabei eng mit der Ukraine zusammen.
Der deutsche ESC-Act 2023: Lord Of The Lost
Bühnenerfahrung haben Lord Of The Lost schon auf der ganzen Welt gesammelt: mit Konzerten von China bis Mexiko, 2022 als Support der Metal-Pioniere Iron Maiden und auf dem legendären Wacken-Festival. Mit ihrem Album Blood & Glitter hat es die Hamburger Metal-Band Anfang des Jahres auf Platz 1 der offiziellen deutschen Charts geschafft. Es ist bereits die achte Platte der Band.
Beim Vorentscheid waren sie mit knallroten Leder-Bühnenoutfits und Glitzer-Schminke aufgetreten. Mit ihrem Industrial-Metal-Sound erinnern sie etwas an Rammstein – vielleicht ein Vorteil bei den internationalen ESC-Fans. Im Mai geht es für Lord Of The Lost jetzt mit Blood & Glitter nach Liverpool und danach erneut mit Iron Maiden auf Tournee.
Räuber scheitert mit Überfall – es ist schließlich schon Kassenschluss