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Leo Eder
Leo Eder (Foto: SWR3)

Manche Fußballspieler sehen aus, als seien sie auf eine Tätowiernadel gefallen, so übersät sind sie mit Kunstwerken. Chinas Regierung gefällt das gar nicht – und verhängt für die eigenen Fußballer ein Tattoo-Verbot.

Ist das noch Fußball oder ist das Tätowierten-Ballett? Eine Frage, die angesichts der rasanten Ausbreitung des Hautschmucks bei Herren dieser Branche naheliegt. Auch im chinesischen Profi-Fußball erfreut man sich dieser Form der individuellen Körpergestaltung.

Keine neuen Tattoos – und vorhandene bitte entfernen

Diese Individualität findet die dortige Regierung aber nicht besonders toll. Damit ist es nicht verwunderlich, dass die chinesische Führung jetzt sagt: Schluss mit Tattoos auf Fußball-Nationalspielern!

Sie dürfen sich keine neuen mehr stechen lassen. Und: „Bereits tätowierten Spielern wird angeraten, ihre Tattoos eigenständig zu entfernen“, heißt es in einer Mitteilung der nationalen Sportbehörde. Das würde es auch für Fernsehübertragungen einfacher machen, denn da müssen tätowierte Körperteile grundsätzlich verpixelt werden.

Tattoos: „abnormale Ästhetik“

Wer tätowiert ist und eine Fußballer-Karriere anstrebt, muss sich das jetzt entweder anders überlegen oder der Regierung beugen, denn: U20-Nationalteams wird es „streng verboten“, Nachwuchstalente mit Tätowierungen zu nominieren.

Chinas Führung hat sich in den letzten Monaten immer wieder über die „abnormale Ästhetik“ öffentlicher Personen und der eigenen Jugend aufgeregt – und dazu gehören natürlich auch Tattoos. Fußballer sollen – ohne die Tätowierungen – ein „positives Beispiel für die Gesellschaft“ abgeben.

So tätowiert ist die Fußball-Welt

Während die chinesischen Fußballer zukünftig unbefleckt auf den Rasen ziehen sollen, sieht man bei ihren Kollegen von anderswo teilweise die Haut vor lauter Farbe nicht mehr.

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