Gerade erst wurde bekannt, dass Henry Cavill in zukünftigen Filmen nicht mehr Superman spielen wird – da könnte man sich fragen: Will sich Ex-US-Präsident Donald Trump für die Rolle ins Gespräch bringen? Zuzutrauen wäre es ihm – und eins der gezeichneten Motive seiner neuen Sammelkartenkollektion zeigt den Politiker in einem Superheldenkostüm. Mit Bauchmuskeln und rotem T auf der Brust.
Trump gibt es jetzt zum Sammeln und Tauschen
Doch damit nicht genug. Neben dem Superman-Trump gibt es auch Trump auf einem weißen Pferd mit der wehenden US-Flagge in der Hand. Oder Trump auf einem blau-weiß-roten Elefanten. Oder Trump im Astronautenanzug. Der Ex-US-Präsident spricht von „unglaublichen Kunstwerken“, die sich um sein Leben und seine Karriere drehen.
Sie sind genau wie Baseballkarten, nur dass du sie digital sammelst, auf deinem Computer oder Handy. Alles, was du brauchst, ist eine E-Mail-Adresse und eine Kreditkarte, um damit loszulegen, eine, zehn, zwanzig oder hundert zu sammeln. Im Nu wirst du Teil einer neuen Liga von Sammlern.
„Trump Digital Trading Cards“: NFTs vom Ex-US-Präsidenten
Der 76-Jährige wagt sich mit seinen digitalen Sammelkarten – den „Trump Digital Trading Cards“ – in die Welt der NFTs. Die Non-Fungible Tokens, wie sich die Abkürzung auflöst, haben in letzter Zeit vor allem die Kunstwelt aufgemischt. Die Kunstwerke existieren nur digital und nur einmal und werden oft gegen Kryptowährung wie Ethereum oder Bitcoin verkauft. Trumps Sammelkarten kann man für 99 US-Dollar pro Stück erwerben.
Dazu wirbt der Ex-US-Präsident für die Chance auf zusätzliche Gewinne: ein Zoom-Call mit ihm, eine Partie Golf auf einem seiner Plätze oder ein Abendessen mit ihm („Ich weiß nicht, ob das ein großartiger Preis ist, aber es ist das, was wir haben“).
Trump-NFTs sorgen für Spott
Trump hatte zuvor in seinem Online-Netzwerk Truth Social von einer „großen Ankündigung“ geschrieben. Das Werbevideo zu seiner Digital-Kollektion beginnt er mit: „Hallo zusammen, hier spricht Donald Trump. Hoffentlich Ihr liebster Präsident aller Zeiten – besser als Lincoln, besser als Washington.“ 2024 will er erneut als Präsident kandidieren.
Dass sich die „große Ankündigung“ als Sammelkarten mit Trump-Comicfiguren darauf herausgestellt hat, sorgte für viele spöttische Kommentare. So stieg zum Beispiel Trumps Nachfolger Joe Biden darauf ein, indem er schrieb, dass auch er ein paar „große Ankündigungen“ in den letzten Wochen hatte:
Trumps Nichte Mary war offensichtlich einfach sprachlos:
Michael Cohen, Trumps ehemaliger Anwalt, stellt dessen Berater in Frage: