„Was um alles in der Welt ist das denn?“, soll „Dougs“ Papa gesagt haben, als er beim Jäten im Garten zufällig den Rekordfund aus der Erde holte. Eine Kartoffel so groß wie ein Basketball. Oder wie ein Jack Russell Terrier. Das Prachtexemplar, das gleich auf den Namen „Doug“ getauft wurde, wiegt 7,9 Kilogramm.
Die Spatengabel war da plötzlich drin, und ich habe das Ding rausgezogen und dachte nur: Was um alles in der Welt ist das denn?
7,9 Kilogramm schwer ist eine Sensation. Denn die bisherige Rekordkartoffel aus Großbritannien lag bei nicht mal 5 Kilo und steht im Guinness-Buch. Pah! Da kann „Doug“ nur laut drüber lachen!
Die Kartoffeleltern haben ihren Spaß mit dem zugegeben etwas hässlichen Kind: „Wir haben ihm einen Hut aufgesetzt. Wir haben ihn auf Facebook gepostet, gehen mit ihm spazieren und geben ihm ein bisschen Sonnenschein“, so seine Mutter Donna. „Es macht alles ein bisschen Spaß. Es ist erstaunlich, was die Leute unterhält.“

Donna und Colin warten jetzt auf die Bestätigung, dass „Doug“ die bisher größte Kartoffel im Guinness-Buch ablöst. So lange darf sie am Leben bleiben. Und dann? Dann soll aus der Kartoffel selbstgebrannter Wodka werden. Craig-Brown sagt: „Ich glaube, sie ist besser fürs Brauen als fürs Kauen.“

Größte Kartoffel der Welt in Neuseeland war Zufallsfund
Lustig auch, dass es ein Zufallsfund war – Colin Craig-Brown und seine Frau Donna bauen schon länger keine Kartoffeln mehr an. Und da werden andere Rekordgemüsezüchter wahrscheinlich extrem neidisch sein. Denn Riesengemüse ist eine Wissenschaft für sich, erzählt Gemüsebauer Peter Glazebrook, der gleich mehrere Rekorde aufgestellt hat, unter anderem mit einer 10-Kilo-Karotte und einer 8-Kilo-Zwiebel. Dazu hatte er ein Gewächshaus, künstliches Licht, Extra-Kohlenstoffmonoxid, die richtige Erde und viel, viel Zeit.