Vor rund 52 Jahren, also etwa um 1970 herum, hat ein Ehering bezeugt, dass Gertrud ihre große Liebe geheiratet hat. Doch der SC Freiburg rätselt nun, wie der Glückliche heißt – und weiß auch nichts Genaueres über Ehefrau Gertrud. Denn der Ring ist – so legt es jedenfalls das Foto des Vereins auf Facebook nahe – im oder um das Stadion herum gefunden worden. Deshalb hat der Verein bei Facebook eine Suchanzeige gestartet.
Dazu kommentiert Heiko unter dem Posting, seine Tante heiße Gertrud und komme aus dem nahegelegenen Pfaffenweiler. Er wolle mal vorsichtig seinen Onkel fragen, ob er nicht zufällig etwas vermisse.....
Ehering verloren: Experten aus SWR3Land helfen immer wieder
Immer wieder kommt es vor, dass Menschen ihren Ehering verlieren. Janik Ratke aus der Nähe von Pforzheim konnte schon einigen von ihnen helfen und ist dafür auch schon mit dem Metalldetektor in den Bodensee gestiegen.
Ehering gefunden: Welchen Finderlohn bekommt man dafür?
Der SC Freiburg will dem Ehemann von Gertrud auch die Gelegenheit bieten, dass er sich mit dem Finder des Rings in Verbindung setzen kann. Ob dieser einen Finderlohn verlangt, ist nicht bekannt. Per Gesetz hätte er jedenfalls einen Anspruch darauf. Hat der Ring einen Wert von bis zu 500 Euro, kann der Finder laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) fünf Prozent davon verlangen, also höchstens 25 Euro. Liegt der Wert darüber, beispielsweise bei 800 Euro, kann der Finder von dem Mehrwert in Höhe von 300 Euro noch einmal drei Prozent oben drauf verlangen, also in diesem Fall insgesamt 34 Euro. Doch wie sollte man den Geldwert eines Eherings ermitteln, der Gertrud und ihren Mann durch ein gemeinsames Eheleben von bislang rund 52 Jahren begleitet hat? „Unbezahlbar!“, würden wohl die meisten sagen.
SC Freiburg: „Ehering sucht Finger“
Facebook-User Heiko hat jedenfalls nach eigenen Angaben seinen Onkel gefragt, doch der habe seinen Ehering noch, schreibt er. Die Suche nach demjenigen, den Gertrud vor rund 52 Jahren geheiratet hat, geht also vorerst weiter.