Der Lake Michigan – einer der fünf großen Seen im Norden der USA – ist ziemlich groß: Mit annähernd 60.000 Quadratkilometern ist er rund um ein Viertel größer als der Bodensee. Da kann man weit hinaustreiben.
Eisangler treiben hilflos auf dem Lake Michigan
Genau dort mussten am Donnerstag 66 Menschen von Eisschollen gerettet worden. Die Küstenwache und andere Behörden brachten sie am Donnerstag in einer Bucht von Wisconsin mit Booten und Hubschraubern in Sicherheit.
Die Angler hatten wie so oft mehrere Zelt- und Hüttenlager draußen auf dem Eis aufgeschlagen. Das brach jedoch an drei Stellen ab und die riesigen Schollen – auf einer saßen rund 30 Angler – trieben flott auf den See hinaus.

Der Wind könnte schuld sein
Der Einsatz dauerte vier Stunden. Boote und Hubschrauber strömten aus, um die Sportangler zu retten. Verletzt wurde niemand.
Phillip Gurtler von der US-Küstenwache sagte der New York Times, vermutlich hätte starker Wind das Wasser in Bewegung versetzt. Dadurch sei das Eis von der Küstenlinie abgebrochen.