Euer Ernst jetzt? Schon wieder gehören Emilia und Noah auf Platz 1 der beliebtesten Kindervornamen? Liebe Eltern in spe, lasst uns Pläne schmieden für eure Babys der Zukunft. Nennt sie nicht Emilia oder Noah, Paul, Anna oder Leon. Brüllt ein Lehrer irgendwann „Leon“ werden außer eurem Kind noch 14 andere in der Klasse stramm sitzen. Wollt ihr das? Wenn ja, dann ist der Text hier zu Ende für euch. Wenn nein: ich reiche euch die Hand und helfe beim Suchen!
Warum nicht Alkmund, Achilles, Bluebell, Cinderella-Melodie, Christmas oder Eitelfritz? Das sind vom Standesamt genehmigte Namen.
„Eitelfritz, du musst noch ins Balletttraining! Und sag deiner Schwester Gneisenauette, sie soll ihre Zahnspange reinmachen!“ Das in die Spielstraße der Reihenhaussiedlung rufen ist doch großes Kino!
Macht euer Leben zum Feuerwerk, und nicht zum Durchschnittsding. Also gut, das Argument, dass eure Kinder damit leben müssen ist richtig. Aber: So zu heißen wie alle beim Kieferorthopäden in der Warteschlange, das ist auch nicht einfach: „Emilia, bitte zur Kontrolle.“ Und eure Emilia steht auf aber auch noch Emilia F., Emilia K. und Emilia G.
Meine Großmutter hieß Ottilie. Schlimmer Name. Aber es gab nur die eine. DIE Ottilie. Lasst in euer Kita euren Achilles mit Waterloo, Imperial-Purity, Napoleon und Tarzan die Bioecke bepflanzen!
Lebenslänglich – der Mama-Podcast
Und macht euch keine Sorgen: In Deutschland ist die Vergabe von Vornamen strenger geregelt als in vielen anderen Ländern. Verboten sind zum Beispiel Vornamen, die anstößig sind oder lächerlich wirken und das Kindeswohl gefährden könnten. Die Entscheidung darüber trifft der zuständige Standesbeamte. Also wenn ihr Ingwer und Norbertine über das Taufbecken haltet, dann ist das ein genehmigter und geprüfter Name! Und das könnt ihr der Mutter von Lea und Tim auch genauso von mir ausrichten...