Am Freitagvormittag hatte sich eine Passantin bei der Freiburger Polizei gemeldet und angegeben, dass eine Frau mit ihrem Fahrrad auf dem Dreisam-Uferradweg unterwegs gewesen sei und dann in den Fluss gefallen wäre. Die Zeugin sagte weiter, die Strömung sei so heftig gewesen, dass die Frau sich an die Begrenzungsmauer entlang der Dreisam festklammern musste – dann aber doch in den Fluss gerissen wurde.
Frau stürzte gar nicht in Dreisam
Am Samstag hatte die Polizei dann endlich Klarheit. Die junge Frau sei lediglich mit ihrem Rad auf dem Uferweg in Freiburg wegen der Überschwemmung nicht mehr weitergekommen und habe sich mithilfe eines Mannes in Sicherheit gebracht.
„Es gab nie eine Frau im Fluss“, sagte der Beamte. Eine lebensbedrohliche Gefahr habe nie bestanden. Die Situation sei durch Übermittlungsfehler zwischen Zeugen und Polizei bedrohlicher erschienen, als sie es in Realität gewesen sei.
Dreisam in Freiburg: Hochwasser und starke Strömung
Am Freitag waren mehr als 90 Einsatzkräfte im Einsatz – darunter Feuerwehr, Polizei und auch Taucher der DLRG und des THW. Ein Rettungshubschrauber kreiste über Freiburg. Das Suchgebiet war zwischenzeitlich bis in den Landkreis Emmendingen, durch den die Dreisam ebenfalls fließt, ausgedehnt worden.
Unterschätzen Sie bitte nicht die Dreisam, wenn sie etwas Hochwasser führt.