Ab 1. April ist Schluss mit der gesenkten Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme: Sie steigt wieder von 7 auf 19 Prozent und damit schießen auch die Gaspreise in die Höhe. Experten gehen davon aus, dass die Gaskosten für einen durchschnittlichen Haushalt um mehr als 200 Euro pro Jahr steigen könnten.
Die Strompreise steigen – schon wieder? Was ihr wissen solltet
Empfehlung: Zählerstand vom Gas checken
Wenn ihr von den steigenden Gaspreisen betroffen seid, hat die Verbraucherzentrale einen Tipp für euch: Lest am besten am 30. März oder 1. April den Gaszähler selbst ab und meldet den Stand eurem Versorger! Warum? Weil euer Energieversorger die Menge sonst schätzt, für die noch der alte Preis mit der gesenkten Mehrwertsteuer gilt – und das könnte vielleicht teurer werden.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt zudem, einen Tarifcheck zu machen. Heißt: Gasversorger & Co. auf Vergleichsportalen unter die Lupe nehmen und checken, ob es günstigere Angebote gibt als der aktuelle Vertrag. Das kann sich richtig lohnen: Je nach Region kann ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt laut Bundesverband der Verbraucherzentralen durch einen Wechsel 1.000 Euro im Jahr sparen.
Warum wurde die Mehrwertsteuer gesenkt?
Dass die Mehrwertsteuer die vergangenen zwei Jahre auf 7 Prozent gesenkt wurde, war eine Maßnahme gegen die Energiekrise. Als Russland die Ukraine angriff, schossen die Energiepreise in die Höhe. Um gegenzusteuern, gab es verschiedene Entlastungspakete, wie zum Beispiel den Tankrabatt, die Energiepauschale, die Strompreisbremse oder eben die Mehrwertsteuersenkung bei Gas und Fernwärme.
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