Seit kurz nach 11 Uhr am Freitagmorgen hatte es nahe dem Wehra-Areal in Wehr, im Landkreis Waldshut im Südwesten von Baden-Württemberg, gebrannt. Ein Gebäudekomplex der Firma Tschamber ist dabei komplett zerstört worden. Knapp 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Deutsches Rotes Kreuz waren zeitweise im Einsatz.
Mittlerweile ist das Feuer unter Kontrolle, wie die Polizei mitteilte. Es habe keine Verletzten gegeben. Der Schaden geht in Millionenhöhe.
Feuer in Wehr – Explosionen und zerborstene Fenster
Das betroffene Industrieareal besteht aus einer Haupthalle und mehreren kleineren Hallen. Diese wurden alle komplett durch das Feuer zerstört.
Aufgrund der enormen Hitze platzten bei einem nahegelegen Wohnhaus die Fensterscheiben. Zeugen berichteten von mehreren kleinen Explosionen. Offenbar gingen Gasflaschen in die Luft.
Die Rauchsäule war weit über die Stadt hinaus zu sehen. Riesige schwarze Rauchwolken verdunkelten den Himmel.
Anwohner der angrenzenden Wohngebiete rund um die Zelgschule und den Sportplatz wurden laut Polizei gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Messwerte vor Ort seien aber unauffällig, so die Polizei.
Polizei: Ausbreitung des Feuers eingedämmt
Den Brand hatte eine Person gemeldet, die sich auf dem Betriebsgelände aufgehalten hatte. Ein Übergreifen der Flammen auf Nachbarschaftsgrundstücke und eine Ausbreitung des Feuers konnte nach Angaben der Polizei verhindert werden. Die Suche nach Glutnestern soll laut Polizei noch bis in den späten Abend und die Nacht dauern.
Die Firma Tschamber liegt etwas außerhalb des Gewerbezentrums Wehra. Sie fertigt Rührwerke und Gleitringdichtungen an.
SWR3-Reporterin Petra Jehle berichtet von dem Brand:

Nachrichten Großbrand bei Industriebetrieb in Wehr
- Dauer
SWR3-Reporterin Petra Jehle berichtet über den Großbrand in Wehr