Am Freitagmorgen betrat ein Mann die Postfiliale in der irischen Stadt Carlow. Er wollte die Rente eines älteren Mannes in dessen Auftrag abholen. Der Postbeamte informierte ihn darüber, dass die Auszahlung nur in Anwesenheit des Empfängers ausgeführt werden könne. Der Mann verließ das Postamt wieder.
Seine Füße schleiften auf dem Boden
Kurze Zeit später kam er mit zwei anderen Männern wieder – einer der beiden soll laut Irish Times in den Sechzigern gewesen sein. Die zwei Jüngeren hätten für den Dritten im Bunde dann eine Rentenzahlung begehrt. Den Mitarbeitern war dessen Verhalten allerdings suspekt, er soll wie abgestützt gewirkt haben. Eine Frau berichtete später, dass ihre Tochter gerade das Haus verließ, als sie sah, wie zwei Männer einen dritten zur Post schleppten: „Sie sagte, dass der Mann krank aussah und seine Füße auf dem Boden schleiften.“
Als die beiden jüngeren Männer begriffen, dass sie kein Geld erhalten würden, flohen sie – den älteren ließen sie zurück. Als Polizei und Rettungswagen eintrafen, wurde sein Tod festgestellt. Eine Autopsie soll nun feststellen, wann er genau gestorben ist und woran.
Es ist irre, dass irgendjemand sowas tun würde. Das lässt einen vom Glauben abfallen. Es ist wie in einem Hitchcock-Film.
Nach Angaben der Sunday Times hat eine erste Untersuchung ergeben, dass der Mann gerade gestorben war, als Alarm geschlagen wurde. Auf Fremdverschulden gebe es laut Ermittlern keine Hinweise.
Die Polizei wertet nun die Aufnahmen der Überwachungskameras aus dem Laden aus. Es soll auch ermittelt werden, ob die beiden Männer gegen Gesetze verstoßen haben: wegen des Umgangs mit sterblichen Überresten oder versuchten Betrugs.
Reaktionen auf Twitter
Auf Twitter machen sich viele Iren nun Sorgen um den Ruf ihres Landes: