Da leistet man sich eine Villa am Starnberger See und dann baut der Nachbar den Blick mit seiner Garage zu. Wer wollte da nicht zur Kettensäge greifen?
Lehmann mit Kettensäge im Wutrausch?
Laut Deutscher Presseagentur hat „ein 52-Jähriger“ genau das getan: Das Garagenteil, das wohl auf sein Grundstück ragte, soll er mit der Kettensäge zerstört haben. Das Ganze soll bereits am Montag passiert sein.
Der Knaller dabei: Laut Bild handelt es sich bei dem Randalierer um Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann. Der wohnt jedenfalls seit Jahren am Starnberger See. Das Alter stimmt auch.
Versuch, die Überwachungskamera auszuschalten, ging wohl schief
Dem Bericht zufolge hat er bei der Aktion versucht, nicht gefilmt zu werden – indem er „die Überwachungskamera manipulierte“, wie die dpa schreibt. Laut Bild hat er genau genommen deren Stromkabel aus der Verankerung gerissen. Die Kamera habe aber einen Akku gehabt und den Berserker trotzdem gefilmt. Er soll auf den Aufnahmen gut zu erkennen sein.
Laut Polizei zersägte er dann die Dachbalken der Garage und richtete dabei einen Schaden von mehreren Hundert Euro an. Die Garage sei außerdem bereits in den vergangenen zwei Jahren mehrmals beschädigt worden, wobei ein Schaden von mehr als 10.000 Euro entstanden sei. Sie soll Bild zufolge 1,5 Meter auf das Grundstück seiner Villa ragen.
Lehmann verlor Aufsichtsratsmandat bei Hertha wegen verbalen Ausfalls gegen Aogo
Sollte es sich tatsächlich um Lehmann handeln, fällt er nicht zum ersten Mal dumm auf: Anfang Mai 2021 hatte Ex-Fußballer Dennis Aogo eine WhatsApp-Nachricht von Lehmann veröffentlicht, die Lehmann wohl versehentlich an ihn geschickt hatte.
Darin nannte er ihn wegen seiner Tätigkeit als Experte bei Sky sinngemäß einen „Quotenschwarzen“. Später entschuldigte er sich bei Aogo dafür, verlor aber trotzdem sein Mandat im Aufsichtsrat von Hertha BSC.