Der Rhein ist bekanntlich ein gefährlicher Fluss – doch dieses Unglück hätte auch auf einem Baggersee passieren können: Bei einem Jetski-Unfall auf dem Rhein ist ein 60-Jähriger aus Baden-Württemberg gestorben. Der Mann war am Samstagnachmittag bei der Gemeinde Steinmauern (Landkreis Rastatt) auf dem Fluss unterwegs, wie die Polizei mitteilte.
Frau wird von eigenem Motorboot überfahren und überlebt nur knapp
Wegen der Fußleine vom noch fahrenden Jetski mitgerissen
Aus unbekannter Ursache fiel er ins Wasser. Weil er per Fußleine mit dem Jetski verbunden war, wurde er von dem nun führerlosen motorisierten Gefährt hinterhergezogen. Dabei ertrank er vermutlich.
Zwei Angler auf der französischen Seite des Rheins konnten den Jetski sichern und den inzwischen bewusstlosen Mann aus dem Wasser ziehen. Der 60-Jährige aus dem Landkreis Böblingen wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Karlsruhe geflogen, wo er jedoch seinen Verletzungen erlag. Jetzt ermittelt die Wasserschutzpolizei in Karlsruhe.
Hat der Quickstop am Jetski nicht funktioniert?
Seltsam ist: Die meisten Jetskis haben einen sogenannten „Quick Stop“. Dabei ist der Fahrer meist mit dem Handgelenk mit einer „Totmannschaltung“ verbunden. Fällt er vom Fahrzeug, wird eine Sicherung herausgezogen und der Motor stoppt automatisch.
Dass jemand dann mitgezogen wird, ist somit eigentlich ausgeschlossen. Kai Stoffregen von der Offenburger Staatsanwaltschaft hat uns dazu geschrieben: „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen war der Jetski mit einer Totmannvorrichtung ausgerüstet. Warum sie nicht ausgelöst hat, ist Gegenstand der Ermittlungen. Das Gerät wurde sichergestellt und wird entsprechend untersucht.“