Seit Tagen kämpft der US-Bundesstaat Kalifornien mit den anhaltenden heftigen Niederschlägen. Auch für die kommenden Tage rechnete der US-Wetterdienst NWS mit „zusätzlichen schweren Regenfällen“, die zu Überflutungen und Erdrutschen führen könnten.
Nach Angaben der Behörden sind in Kalifornien schon mindestens zwölf Menschen durch die schweren Unwetter ums Leben gekommen. Mehr als 100.000 Haushalte waren am Montag laut Nachrichtenagentur AFP ohne Strom.

US-Promis in Montecito sollen ihre Häuser verlassen
In dem bei US-Promis beliebten Ort Montecito fordert die Feuerwehr die Einwohner auf, sofort ihre Häuser zu verlassen, denn es sei „eine sich schnell entwickelnde Situation“.
Welche Promi-Häuser evakuiert werden, ist nicht bekannt. Neben dem britischen Prinzen Harry und dessen Frau Meghan Markle wohnen in Montecito aber unter anderem Hollywood-Schauspielerin Jennifer Aniston, Sängerin Katy Perry, Talkshow-Legende Oprah Winfrey und auch die ehemalige US-Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres.
Ellen DeGeneres filmt überschwemmten Bach
Diese hat sich auf Twitter und Instagram mit einem Selfie-Video gemeldet, welches sie und dahinter einen schlammigen Fluss zeigt, der über die Ufer tritt. „Bitte bleibt alle in Sicherheit“, schrieb sie dazu.
Im Video erzählt die Moderatorin, dass dieses Gewässer neben ihrem Grundstück eigentlich ein Bach sei, der sonst nie schnell fließe. DeGeneres muss ihr Haus wohl erstmal nicht verlassen. Da sie selbst auf einem höher gelegenen Gebiet wohne, solle sie sich im Haus in Sicherheit bringen. Ihr Appell:
Wir müssen netter zu Mutter Natur sein, denn Mutter Natur ist nicht glücklich über uns.
Waldbrände + Niederschläge = Erdrutsche
Kalifornien erlebt derzeit die dritte Woche schwerer Winterstürme mit starkem Regen, heftigen Winden und Überschwemmungen. Heftige Niederschläge sind im kalifornischen Winter zwar untypisch. Aber bereits vor fünf Jahren, am 9. Januar 2018, starben in Montecito im Santa Barbara County 23 Menschen durch Schlammlawinen. Auch DeGeneres erinnert in ihrem Video an die schweren Überflutungen.
Durch die vorherige langanhaltende Dürre und die starken Waldbrände wurde die Vegetation so vernichtet, dass die Regenfälle kaum im Boden versickern können, was Erdrutsche begünstigt.