Die Obduktion hat ergeben: Es handelt sich bei der Leiche um einen Mann, der eines natürlichen Todes gestorben ist. Die Polizei erklärte nach der rechtsmedizinischen Untersuchung, dass die Abtrennung des Kopfes nicht die Todesursache gewesen sei. Vielmehr sei der 44-Jährige infolge einer schweren Erkrankung gestorben.
Was genau passiert ist, ist noch unklar. Laut Bild soll ein 38-jähriger Obdachloser seinem toten Freund im Drogenrausch den Kopf abgehackt haben. Dann soll er den Kopf in eine Tüte gesteckt und zu Fuß zu dem Ablageort gebracht haben.
Kopf vor dem Gericht, Torso am Rheinufer gefunden
Der Kopf war vor dem Bonner Landgericht gefunden worden. Passanten hätten die Polizei am frühen Dienstagabend alarmiert, dass im Eingangsbereich des Gerichts ein Körperteil liege, teilte ein Polizeisprecher mit. „Wir haben kurze Zeit später festgestellt, dass es sich um einen menschlichen Kopf handelt.“
Der mutmaßlich dazugehörige Torso sei in der Nähe des Rheinufers entdeckt worden – im Bereich des Alten Zolls. Die beiden Fundorte sind gut einen Kilometer voneinander entfernt.

38-Jähriger festgenommen
In unmittelbarer Nähe des Fundorts haben die Einsatzkräfte einen Tatverdächtigen festgenommen. Nach Polizeiangaben war der 38-Jährige bisher vor allem im Zusammenhang mit Betäubungsmittelkriminalität bekannt. Er habe den Hinweis auf den Fundort des restlichen Körpers gegeben. Ein mögliches Tatwerkzeug wurde noch nicht gefunden.
Christoph Hensgen berichtet aus Bonn:

Nachrichten Fund von Kopf und Torso in Bonn: Neue Erkenntnisse der Ermittler
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Zuvor hatten Bild und General-Anzeiger berichtet.
Der 38-Jährige sitzt nun wegen Verdachts der Störung der Totenruhe in Untersuchungshaft. Zunächst hatte die Polizei wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts ermittelt.