Eine Handvoll junger Männer ist Medienberichten zufolge am Sonntagabend in einen Regionalzug – den sogenannten Thurbo – bei St. Gallen gestiegen. Im Schlepptau hatten sie tatsächlich eine Kuh – und womöglich etwas Alkohol intus.
Kuh fährt Zug – Video aus St. Gallen geht viral!
Auch einen blauen Eimer und Besen hatten sie mitgebracht – um auf alle „Notfälle“ vorbereitet zu sein. Und Stroh zur Verpflegung. So ist es auch auf Videos zu sehen, die in den sozialen Netzwerken geteilt werden:
Die Neue Zürcher Zeitung berichtet, dass die jungen Männer möglicherweise gerade von der Messe „Tier und Technik“ kamen.
Der Kampf gegen die Kuhscheiße
Lokführer lässt Kuh mitfahren
Während der Fahrt streichelten sie die Kuh ausgiebig und diese blieb tatsächlich seelenruhig. Laut Pressesprecher der Regionalbahn Thurbo hatte der Lokführer mit den jungen Männern gesprochen und danach entschieden, die Kuh im Zug mitzunehmen – auch, um den Fahrplan einzuhalten.
Die Leute finden es jedenfalls lustig:
... und loben, wie sauber alles abgelaufen ist:
Eigentlich ist im Zug bei allem Schluss, was größer ist als ein Hund
Eigentlich sei der Transport von so großen Tieren im öffentlichen Verkehr wohl nicht gestattet, sondern nur etwa für Tiere in Hundegröße. Der Zugbetreiber Thurbo nimmt die Fahrt aber mit Humor, man wolle von einer Anzeige absehen und hoffe, dass die Kuh die Fahrt genießen konnte, wird ein Pressesprecher zitiert (FM1Today):

Nachrichten Zugbetreiber: Darum bitte keine Kühe mitnehmen
- Dauer
Eine Kuh könnte im Zug auch ausflippen, warnt Thurbo.
Polizei ermittelt wegen Verdachts auf Tierquälerei
Laut Stadtpolizei St. Gallen ermittelt nun das Veterinäramt St. Gallen, ob es einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gegeben hat. Das St. Galler Veterinäramt ist laut Neuer Zürcher Zeitung bestürzt über den Vorfall. Thomas Christen, Fachperson für Tierschutz beim Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, sagt: „Für mich ist das kein Lausbubenstreich mehr.“
Rind „Anton“ sorgt für viele Reaktionen Mama, da steht ein ausgestopftes Tier in der Wurstabteilung!
Schwarzes Fell, gelbe Ohrmarken, das Namensschild „Anton“ um den Hals: Das ausgestopfte Tier in einem Supermarkt soll Lust auf Fleisch machen.