Bei einer Gewalttat vor einer Schule in Esslingen sind am Freitag eine Frau und ein Kind verletzt worden. Der Tatverdächtige wunde festgenommen und sitzt inzwischen in U-Haft.
Hintergrund von Esslingen-Tat noch nicht klar
Auch mehrere Tage nach der blutigen Messerattacke im schwäbischen Esslingen ist unklar, warum der tatverdächtige Mann für seinen Angriff ausgerechnet eine Schule aufgesucht hat. „Hintergrund und Motiv der Tat müssen noch untersucht werden“, sagte ein Polizeisprecher. Es sei lediglich sicher, dass es sich bei dem attackierten und schwer verletzten Mädchen um ein Zufallsopfer gehandelt habe. Auch die Betreuerin, die das Kind verteidigen wollte und ebenfalls schwere Verletzungen erlitt, sei dem 24-Jährigen Mann aus Esslingen zuvor nicht bekannt gewesen.
Mutmaßlicher Täter von Esslingen im Gefängnis
Der Tatverdächtige, den die Polizei am Freitagabend nach dem Messerangriff auf eine Betreuerin und ein Kind am Freitagmorgen an einer Grundschule in Esslingen festgenommen hatte, sitzt in Untersuchungshaft. Der 24-Jährige sei „dringend tatverdächtig“, teilten die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Reutlingen mit. Er sei am Samstagvormittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt und dann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert worden. Es bestehe der Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes.
Tatverdächtiger kommt vor Haftrichter
Nach der Messerattacke an einer Grundschule in Esslingen soll der 24-jährige Tatverdächtige im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Der Mann soll am Freitag ein sieben Jahres altes Mädchen und eine 61 Jahre alte Betreuerin mit Stichen schwer verletzt haben. Das Motiv des Mannes mit niederländischer Staatsangehörigkeit war zunächst weiter unklar, wie die Polizei berichtete.
Der Verdächtige hatte nach der Tat einen Passanten in Stuttgart gebeten, den Vorfall der Polizei zu melden. Der Mann war dann am Freitagabend widerstandslos festgenommen worden. Die Kinder, die während des Vorfalls wegen einer Ferienbetreuung in dem Schulgebäude waren, wurden psychologisch betreut. Die verletzte Schülerin sowie ihre Betreuerin kamen nach früheren Angaben in eine Klinik, befanden sich aber nicht in Lebensgefahr.
Bluttat an Esslinger Grundschule - Tatverdächtiger festgenommen
Nach der Messerattacke an einer Esslinger Grundschule mit zwei Schwerverletzten ist ein 24-Jähriger festgenommen worden. Bei dem Mann handle es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Tatverdächtigen, teilten die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Reutlingen am Abend mit. Zum Tatmotiv gab es zunächst keine neuen Erkenntnisse. Am Samstag soll über eine mögliche Untersuchungshaft entschieden werden.
Messerangriff an Esslinger Grundschule: Das ist bisher geschehen
Verdächtiger könnte noch mit Messer bewaffnet sein
Die Polizei vermutet, dass der Tatverdächtige noch immer ein Messer bei sich trägt. Die Fahndung nach ihm läuft. Laut Polizei sind die 61-jährige Betreuerin und das siebenjährige Mädchen außer Lebensgefahr. Sie wurden am Morgen schwer verletzt.
Polizeisprecher: Kinder des Ferienprogamms wurden psycholisch betreut
Die Kinder des Ferienprogramm an der Katharinenschule in Esslingen wurden nach dem Vorfall von Seelsorgern und Mitarbeitern des psychologischen Dienstes der Stadt Esslingen betreut, sagte Polizeisprecher Michael Schaal gegenüber dem SWR. Auch alle Eltern wurden verständigt.
Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung
Nach Angaben der Polizei ist der Tatverdächtige etwa 30 bis 35 Jahre alt, schwarz, etwa 175 Zentimeter groß, schlank und hat einen leichten Bartansatz am Kinn. Er ist demnach mit einer schwarzen Jeanshose und einem schwarzen Oberteil mit weißer Aufschrift bekleidet.
Hinweise zu dem Unbekannten nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0711/3990-330 und auch unter dem Polizeinotruf 110 entgegen.
Personenkontrollen im Stadtgebiet Esslingen
Die Polizei fahndet aktuell mit einem Großaufgebot nach einem Tatverdächtigen. Im Stadtgebiet Esslingen gibt es laut einem Sprecher Personenkontrollen, da der Verdächtige vermutlich zu Fuß unterwegs sei. Man wolle keine Angst schüren, derzeit könne man aber eine Gefahr für Dritte nicht ausschließen, sagte die Polizei gegenüber dem SWR. Auch die Schule werde noch durchsucht.
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Zwei Schwerverletzte in Klinik, keine Lebensgefahr
„Die Frau und das Mädchen sind schwer verletzt und in einer Klinik, es bestehe aber keine Lebensgefahr“, sagte ein Polizeisprecher. Auch mehrere Stunden nach der Gewalttat fehlte von dem Unbekannten jede Spur, so die Polizei. Unklar ist auch, in welcher Beziehung die Frau und das Kind sowie der Täter zueinander stehen.
Die Polizei ist derzeit dabei, vor Ort in Esslingen eine Pressestelle einzurichten: