Immer wieder tauchen irgendwo unerwartet riesige Erdlöcher auf. Erst im Januar hat so ein plötzlicher Krater in Neapel einen Krankenhaus-Parkplatz verschluckt. Die Bodenbeschaffenheit wurde hier als mögliche Ursache vermutet. In Limburg an der Lahn war es vorletztes Jahr eine Weltkriegsbombe, die über sieben Jahrzehnte unentdeckt unter der Erde überdauert hatte und dann durch Zersetzungsprozesse doch noch explodierte.
Erdloch bei Santa María Zacatepec
Jetzt also Mexiko – auf einem Feld bei der Ortschaft Santa María Zacatepec im zentralen Bundesstaat Puebla. Das Erdloch hat sich inzwischen mit Wasser gefüllt.
Ein Haus steht direkt am Rande des Kraters und droht, in die Tiefe gerissen zu werden. Die Besitzerin hatte am Wochenende zuerst ein lautes Geräusch gehört und ein Erdloch mit fünf Metern Durchmesser entdeckt. Inzwischen ist es bereits 97 Meter mal 78 Meter groß. Das entspricht in etwa der Größe eines Fußballfeldes. Und es wächst weiter.
Ein Größenvergleich mit örtlichen Sehenswürdigkeiten wird hier gezeigt:
Ursache für Kraterbildung: Unterirdische Wasserströme?
Die Ursache wird noch untersucht. Einen Blindgänger wie in Limburg kann man dort wohl ausschließen. Nach Angaben des Nationalen Zivilschutzes könnten unterirdische Wasserströme in dem leicht durch Wasser wegzuspülenden Boden den Krater verursacht haben. Die Tiefe des Lochs wird auf rund 20 Meter geschätzt.
Manch einer hat schon Ideen, was man damit in Zukunft machen könnte: