Die Ruinen der Azteken und Maya in Lateinamerika waren schon immer sagenumwoben – zum Beispiel die Ruinen der Inka-Metropole Machu Picchu in den peruanischen Anden. Das Flachland-Pendant dazu ist die Maya-Metropole Chichen Itza in Mexiko.
Die berühmte Maya-Pyramide auf der Yucatan-Halbinsel ist jedes Jahr das Ziel von zehntausenden Touristen – und von zahllosen Archäologen. Die „Forscher der Vergangenheit“ haben dort eine geheimnisvolle Struktur entdeckt.








Historische Stätte Chichen Itza: Neues Gebiet entdeckt
Die Forscher nehmen an, dass das neu entdeckte Gebiet in Chichen Itza Teil eines Wohnkomplexes war, der von der Elite der heiligen Stadt bewohnt wurde. Die Stadt wurde im 5. Jahrhundert nach Christus gegründet.
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Der neu entdeckte Komplex umfasst den Eingangsbogen, das Haus der Schnecken, das Haus des Mondes und den sogenannten Palast der Phallusse.
Erste entdeckte Wohngruppe in Chichen Itza
Der Archäologe Francisco Perez Ruiz sagt, dass die Entdeckung „die erste Wohngruppe darstellen würde, in der ein Herrscher mit seiner ganzen Familie lebte“. Denn bisher wurden in der Kult-Ruine keine Wohneinheiten entdeckt.
„Es muss mehr Wohngruppen geben, die noch nicht erforscht wurden. Das Studium dieser peripheren Gruppen rund um den zentralen Teil könnte uns etwas über andere Familien erzählen, andere Gruppen, die diese großartige Stadt ausmachten“, sagte der Archäologe Jose Osorio Leon.
Noch können Besucher das neu entdeckte Gebiet nicht besuchen. Aber schon bald soll es in den Besucherbereich der archäologischen Stätte Chichen Itza, einem Unesco-Weltkulturerbe, integriert werden.
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Chichen Itza wird seit 25 Jahren erforscht
Das Gebiet um Chichen Itza wird seit 1998 erkundet. Vor fünf Jahren wurde eine zweite Pyramide entdeckt, die tief in der berühmten Kukulkan-Pyramide versteckt ist. Es wurde als Maya-Pilgerzentrum von den Itza oder „Wasserzauberern“ gegründet.